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Untersuchung zum Gemeinderat von Corserey

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Die 400-Einwohner-Gemeinde Corserey beschäftigt das Oberamt des Saanebezirks erneut. Bereits im Januar war Oberamtmann Carl-Alex Ridoré eingeschritten. Damals waren nach mehreren Rücktritten nur noch zwei von fünf Gemeinderäten im Amt. Ridoré verschob die Ersatzwahlen auf unbestimmte Zeit und ernannte drei externe Gemeinderäte ad interim, André Ackermann, Solange Berset und Jean-Daniel Wicht. Sie bleiben bis auf Weiteres im Amt, wie das Oberamt am Donnerstag mitteilte. Zudem eröffnet es eine Administrativuntersuchung gegen den Gemeinderat, der vor Januar 2018 im Amt war.

Der Bericht der drei Interims-Gemeinderäte zeigte nämlich, dass verschiedene Gemeindedossiers vom ehemaligen Gemeinderat regelwidrig behandelt worden waren. So habe es beispielsweise an genügender Dokumentation gefehlt, Entscheide seien teils aus­serhalb der Gemeinderatssitzungen gefällt und von einzelnen Gemeinderatsmitgliedern den betroffenen Personen persönlich mitgeteilt worden.

Zwischen dem Ex-Syndic Florian Chatagny und seinem Gemeinderatskollegen Claude Jacquiard habe es schwerwiegende Differenzen gegeben, heisst es im Bericht weiter. Die beiden Streithähne sitzen nicht mehr im Gemeinderat – Chatagny war vor Januar 2018 zurückgetreten, Jacquiard danach. Dennoch vergifteten die Streitigkeiten noch immer das Leben und die Verwaltungsangelegenheiten der Gemeinde, schreibt das Oberamt. So müsse sich der Interims-Gemeinderat häufig zu vergangenen Ereignissen äussern, statt – wie es seine Aufgabe wäre – das Funktionieren der Gemeinde sicherzustellen.

Julien Léchot, Jurist beim Oberamt, soll sich der Sache nun annehmen. Er solle in der Administrativuntersuchung herausfinden, ob es Regelwidrigkeiten und qualifizierte Funktionsstörungen in der Verwaltung der Gemeindedossiers und der Arbeit des ehemaligen Gemeinderats gegeben habe, heisst es im Oberamtsentscheid. Gegen diesen kann kein Rekurs eingelegt werden.

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