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Villars-sur-Glâne will vorerst keine 5G-Antennen

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Der neue Mobilfunkstandard 5G soll schnelleres Surfen ermöglichen – und führt seit Monaten zu Diskussionen in der ganzen Schweiz. Auch bei Gemeindeversammlungen im Kanton Freiburg gibt es regelmässig Fragen zum Thema; in Plaffeien wurde ein Antrag für ein Moratorium für den Bau von 5G-Antennen kürzlich mit einer knappen Mehrheit abgelehnt (siehe FN vom 29. April). In Corminboeuf haben 200 Einwohner Einsprache gegen den Bau einer solchen Antenne gemacht, wie die «Liberté» berichtete. Die FN weiss zudem von einer Petition, die vom Bundesrat fordert, über die Risiken von 5G aufzuklären. Sie wurde unter anderen von Jaunern unterzeichnet.

Mehrere Anfragen

Die Sorgen sind überall die gleichen: Welche Auswirkungen hat die neue Technologie auf die Gesundheit der Menschen? Genau das fragen auch mehrere Grossrätinnen und Grossräte. Ganze fünf Anfragen zum Thema sind diesen Frühling beim Staatsrat eingegangen, Antworten sind noch keine da. David Bonny (SP, Prez-vers-Noréaz) und Rose-­Marie Rodriguez (SP, Estavayer-le-Lac) wollen ein kantonsweites Moratorium für den Bau von 5G-Antennen. Die Kantone Genf und Jura haben bereits ein solches beschlossen.

Und nun auch Villars-­sur-Glâne: Die Gemeinde teilte gestern mit, dass sie als Vorsichtsmassnahme vorerst sämtliche Baugesuche für 5G-Antennen auf dem Gemeindegebiet suspendieren werde. Sie begründet dies damit, dass es momentan grosse Unsicherheiten im Bezug auf die gesundheitlichen Auswirkungen der 5G-Technologie gebe. Die Gemeinde wolle zunächst einen Bericht des Bundesamts für Umwelt (Bafu) über die Auswirkungen der neuen Technologie abwarten. Dieser wird im Sommer publiziert. Sobald sein Inhalt bekannt sei, werde der Gemeinderat darüber ­diskutieren, allenfalls strengere Vorschriften für den Bau der Antennen einzuführen.

Die Gemeinde wählte dieses Vorgehen, um gegenüber der Bevölkerung ihre Haltung zu signalisieren, wie der zuständige Gemeinderat Bruno Marmier erklärt. Sie erhalte viele Anfragen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern. Villars-sur-Glâne sei die erste Gemeinde im Kanton, die ein solches Moratorium erlässt.

«Mit dem Moratorium möchten wir zudem die Mobilfunkanbieter wissen lassen, dass Unsicherheiten vorhanden sind», sagt Marmier, der auch Präsident der Grünen Freiburg ist. Er betont, dass das Moratorium nicht absolut sei. «Die Gemeinde kann den Bau einer Antenne verlangsamen. Aber wenn die Expertengruppe des Bafu das Okay gibt, müssen wir das Baugesuch auflegen.» Baugesuche für 5G-Antennen seien in Villars-sur-Glâne bisher nicht eingegangen, sagt Marmier. «Wir haben jedoch eine Anfrage für eine Antenne auf einem gemeindeeigenen Gebäude erhalten.» Die Gemeinde habe abgelehnt.

Der Gemeinde sei es weiter ein Anliegen, die 5G-Antennen, so sie denn kommen, an einzelnen Standorten zu bündeln. «Wir erwarten die Kooperation der Mobilfunkanbieter bei der Planung der Standorte.»

Die Firmen geben sich aber zugeknöpft, was die geplanten Standorte der 5G-Antennen angeht. Salt, Swisscom und Sunrise wollen zu ihren Plänen keine Auskunft geben. Salt schreibt auf Anfrage, die Einführung der 5G-Technologie sei für die zweite Hälfte des Jahres geplant. Der Swisscom-Homepage ist zu entnehmen, dass rund 50 Orte in der Schweiz bereits teilweise mit 5G erschlossen sind, darunter Courtepin und Estavayer-le-Lac. Sunrise bedient gemäss Homepage bereits 152 Orte in der Schweiz, davon neun im Kanton Freiburg wie Tafers, Oberschrot und Givisiez.

Mehr Informationen vom Bundesamt für Umwelt: www.bafu.admin.ch/bafu/de/home/themen/elektrosmog/dossiers/5g-netze.html

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