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Weisse Nächte für die Concordia

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Wenn Ende Mai die neue Schweizer Botschaft in Moskau eingeweiht wird, gibt es Raclette, Wein und Musik aus Freiburg. Damit hat der Schweizer Botschafter in Moskau zu tun, der Freiburger Yves Rossier – und die Concordia, das offizielle Blasorchester der Stadt Freiburg. Denn die Concordia ist vom 29.  Mai bis zum 4.  Juni auf Konzertreise in Russland. Die Reise kam dank dem engen Kontakt mit den russischen Suworow-Kadetten zustande, einem Orchester, das in den letzten Jahren schon drei Mal für gemeinsame Konzerte nach Freiburg kam.

«Sie haben uns schon länger zum Gegenbesuch eingeladen», sagt Damiano Lepori, Präsident der Concordia. Eigentlich hätte die Russland- Reise bereits früher stattfinden sollen. Doch dann kamen die Teilnahme der Concordia am World Music Contest im niederländischen Kerkrade 2017 und die Fussball-WM 2018 in Russland. «In der Zeit der Weltmeisterschaft zu reisen, wäre viel teurer geworden», erklärt Damiano Lepori. Nun aber sei der Zeitpunkt perfekt: «Wir reisen in der Zeit der weissen Nächte und vor den russischen Sommer­fe­rien.» Dass inzwischen die Bauarbeiten an der Schweizer Botschaft in Moskau beendet sind und die Concordia pünktlich zu den Einweihungsfeierlichkeiten da sein wird, ist ein zusätzliches Zückerchen. Zusammen mit den Suworow-Kadetten wird die Concordia am 30. Mai in der Botschaft ihr erstes Konzert auf russischem Boden geben.

Aussergewöhnliche Spielorte

In den folgenden Tagen wird das Freiburger Orchester im Haus der Musik in Moskau, im Hof der Capella in St. Petersburg und im Sommergarten in St. Petersburg spielen. «Die Konzerte im Sommergarten haben eine grosse Tradition, die besten Orchester spielen dort», sagt Damiano Lepori. «Dass wir dort und an den anderen Spielorten auftreten dürfen, haben wir den Suworow-Kadetten zu verdanken, die in Russland eine Institution sind.»

Die Konzerte, welche die Concordia zusammen mit den Suworow-Kadetten geben wird, sind jeweils in drei Teile gegliedert: Jedes Orchester spielt einen Teil allein, den dritten Teil spielen beide Ensembles mit insgesamt über hundert Musikerinnen und Musikern zusammen. Drei Werke gelangen im gemeinsamen Teil zur Aufführung: der Marsch «Fribourg» des Schweizer Komponisten Gian Battista Mantegazzi, der russische Marsch «Abschied der Slawin» und ein Auszug aus Tschaikowskis «Ouverture solennelle 1812». Für ihren eigenen Teil habe die Concordia eine Art «musikalisches Schweizer Porträt» vorbereitet, verrät Dirigent Jean-Claude Kolly. «Wir mussten das Programm der reduzierten Grösse des Orchesters anpassen, da nicht alle Musikantinnen und Musikanten mit nach Russland kommen. Trotzdem sollte es für uns und für das Publikum interessant sein.»

Ein Erlebnis für das Orchester

Von den 75 aktiven Mitgliedern der Concordia sind auf der Konzertreise 54 dabei. «Wir haben uns bewusst nicht verstärkt, weil wir mit unseren eigenen Musikern reisen wollen», sagt Kolly. Eine solche Reise sei für alle etwas Besonderes: «Wenn wir mit dem Orchester verreisen, dann ist es üblicherweise eher für Wettbewerbe als für Konzerte.» Von der Russland-Reise sei schon länger die Rede gewesen, aber es sei lange nicht sicher gewesen, ob sie eines Tages wirklich stattfinden würde. «Jetzt freuen sich alle sehr darauf.» Nicht nur musikalisch sei die Reise wichtig für das Orchester, ergänzt Präsident Lepori. «Wir werden auch ausserhalb der Konzerte Zeit miteinander verbringen, Sehenswürdigkeiten besichtigen und uns besser kennenlernen.»

Die Freiburger Reisegruppe umfasst insgesamt 98 Personen. Freunde der Concordia und Angehörige der Musiker begleiten das Orchester. Als Ehrengäste sind Nationalrat Dominque de Buman, Staatsrat Maurice Ropraz und Stadt-Syndic Thierry Steiert dabei. Um die Reise für so viele Personen zu organisieren, habe es einiges an Vorarbeit gebraucht, sagt Damiano Lepori, von den Visa über den Transport der Instrumente bis zu den Mahlzeiten für die ganze Gruppe. Ende Januar sei das Organisationskomitee nach Russland gereist, um alles vorzubereiten. «Wenn man mit Russen etwas organisieren will, muss man sie persönlich treffen, alles besprechen und es dann schriftlich bestätigen», erklärt er. Für das Russland-Projekt hat die Concordia ein Budget von rund 200 000 Franken. Die Begleitpersonen bezahlen ihre Reisekosten selbst, die Musiker jeweils die Hälfte.

Programm

Einstimmung in Freiburg

Einen Teil des russischen Programms gibt die Concordia diesen Freitagabend vor dem Freiburger Publikum zum Besten. Unter dem Titel «Concert des Nuits blanches» spielt das Orchester in der Aula der Universität Miséri­corde. Es erklingen unter anderem «Poema Sanfermico» von José Vicente Egea, «Swiss Medley» von Angelo D’Amelio, «Tribute to Dixie» von Gilbert Tinner und «Catch the Blues» von Marc Jeanbourquin, aber auch traditionelle Lieder. Den Auftakt zum Abend machen Sergei Rachmaninows «Sinfonische Tänze», die in Russland nicht zur Aufführung gelangen, die das Publikum aber in die passende Stimmung versetzen werden.

cs

Aula Magna, Universität Miséricorde, Freiburg. Fr., 24. Mai, 20 Uhr.

«Die Konzerte im Sommergarten haben eine grosse Tradition, die besten Orchester spielen dort.»

Damiano Lepori

Präsident Concordia

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