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Grossrat bekämpft Transitplatz Wileroltigen

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Beim Autobahnrastplatz in Wileroltigen besetzen Fahrende seit Anfang Juni eine Parzelle des Bundesamtes für Strassen (Astra). Davon betroffen sind auch Freiburger Nachbargemeinden: «Dieser in Beschlag genommene Platz nahe der Kantonsgrenze belastet und belästigt die Bewohner der Dörfer Gempenach, Ulmiz, Ried und vor allem Kerzers», schreibt der Kerzerser SVP-Grossrat Ueli Johner in einer Anfrage an den Staatsrat. «Kerzers als regionales Kleinzentrum mit vielen Geschäften und mit einem stark frequentierten Schwimmbad leidet stark unter diesen Umständen.» Deshalb will Johner vom Staatsrat wissen, ob er vorhat, sich in die Diskussionen um einen geplanten definitiven Transitplatz in Wileroltigen einzuschalten. Auch will er erfahren, welche Möglichkeiten der Staatsrat sieht, «um diese jährlich wiederkehrende Invasion einzudämmen oder zu verhindern». Zwar habe der Staatsrat mit dem kürzlich eingeweihten Transitplatz in La Joux-des-Ponts das Problem an der A 12 und im Süden des Kantons wohl gelöst, sagt Johner auf Nachfrage. Der Region Kerzers und dem Seeland nütze dieser Platz jedoch nichts. Er stelle sich vielmehr eine Lösung im Raum Broye/See vor. In einem ersten Vorstoss im Sommer 2013 hatte Johner als Möglichkeit einen Standplatz im Raum Bellechasse/Tannenhof im Grossen Moos vorgebracht. Dieser Standort stehe an einem Kreuzungspunkt mehrerer Durchgangsachsen, sagt Johner heute.

Politische Unterstützung

Johner will vom Staatsrat wissen, ob er Kontakt mit der bernischen Regierung aufgenommen habe oder dies noch tun werde, um das Problem gemeinsam anzugehen und so auch für die Freiburger Gemeinden «entgegenkommende Lösungen zu erwirken». Der Hintergrund seines Vorstosses: «Die Gemeinde Wileroltigen ist zu klein, um mit ihren Anliegen in Bern Gewicht zu haben.» Sie brauche die Unterstützung aus Freiburg.

In Bezug auf die Broye seien auch Vereinbarungen mit dem Kanton Waadt zu prüfen. Zudem stellt Grossrat Johner die Frage nach einem neuen Gesetz, das die Wegweisung ausländischer Fahrender nach abgelaufener Aufenthaltsbewilligung möglich macht.

Protest aus der Bevölkerung

Wann die Fahrenden die Astra-Parzelle neben dem Rastplatz Wileroltigen verlassen werden, ist noch nicht klar. Der Plan der Berner Regierung, den Platz zu einem definitiven Transitplatz für Fahrende zu machen, gefällt der Bevölkerung von Wileroltigen jedoch keineswegs (die FN berichteten). Der Gemeinderat hat deshalb zu einem Treffen am Montag eingeladen, an dem das weitere Vorgehen im Kampf gegen den geplanten Transitplatz besprochen werden soll. Argumente dagegen sollen gebündelt werden.

Die Gemeindepräsidentin von Kerzers, Nicole Schwab, hatte den Nachbarn aus Wileroltigen bereits ihre Unterstützung zugesagt. Mit seiner Anfrage an den Staatsrat hebt Johner das Thema nun auf eine noch höhere Ebene.

«Kerzers als ­regionales Kleinzentrum mit vielen Geschäften leidet stark unter diesen Umständen.»

Ueli Johner

SVP-Grossrat aus Kerzers

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