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Grossrieder fordert die Konkurrenz

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Monique Grossrieder startet seit 2013 bei den Professionals im Ironman Triathlon. Nach einem starken Einstieg und einem sechsten Rang beim Ironman Südafrika 2013 konnte die Düdingerin in der vergangenen Saison weitere Top-10-Platzierungen bei den Profis erzielen. Beim Ironman in Kaliforniern wurde sie Zehnte, in Mexiko klassierte sie sich mit einer Zeit von 9:29 Stunden gar als Neunte. Doch ausgerechnet bei ihrer Premiere in Zürich lief es Grossrieder nach einer Magen-Darm-Grippe nicht wunschgemäss, und sie musste sich mit dem enttäuschenden elften Rang zufriedengeben.

Starke Konkurrenz

Das soll am Sonntag bei ihrem zweiten Auftritt als Professional in Zürich anders werden–einen Platz in den Top 5 hat sich die 38-Jährige als Ziel gesetzt. Die 3,8 km Schwimmen, die 180,2 km Rad (mit Windschattenfahrverbot) und die abschliessenden 42,2 km Laufen hofft Grossrieder unter 9:45 Stunden zu bewältigen.

Es sind ambitionierte Ziele, die sich Grossrieder gesetzt hat, denn das Profifeld in Zürich hat es in sich: Mit Daniela Ryf geht die letztjährige 70.3-Ironman-Europameisterin an den Start. Zwar bestreitet Ryf in Zürich bereits am Vortag das Rennen über die olympische Distanz, der Sieg führt dennoch über die zweifache Olympia-Teilnehmerin. Mit Céline Schärer (Zweite im Vorjahr), Regula Rohrbach (Siegerin des Ironman Wales 2012) sowie der sechsfachen Ironman-Weltmeisterin Natascha Badmann gehören weitere prominente Namen zu Grossrieders Konkurrenz. Auch die ungarische Altmeisterin Erika Csomor (Siegerin Zürich 2012) und die Deutsche Kristin Möller (EM-Dritte 2013) kommen beim Ironman Switzerland für einen Platz in den Top 5 infrage.

Premiere nach Verletzung

Seit ihrer Wadenverletzung, die Grossrieder im April beim Ironman in Südafrika zur Aufgabe gezwungen hatte, hat die Düdingerin keine Langdistanzrennen mehr absolviert. «Bei den Rennen über die Mitteldistanz hatte ich keine Probleme mit der Wade.» Ob dies auch am Sonntag nach 180 Kilometer auf dem Rad der Fall sein wird, wird sich zeigen. «Ich bin aber sehr zuversichtlich. Während meiner Wiederaufbauphase bin ich viel gerannt.» Die Belastbarkeit sei da, und die Form stimme. Grossrieder traut sich gar eine persönliche Bestleistung auf der Laufstrecke zu. «Die Strecke in Zürich entspricht meinem Geschmack–kurvenreich und mit ein paar kleineren Steigungen.»

Die Krux mit dem Qualifikationssystem

 Während es zum Beispiel für die 47-jährige Ausnahmeerscheinung Badmann in Zürich darum geht, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln und sich so für die Ironman-WM zu qualifizieren, steht bei Monique Grossrieder die Zeit und die eigene Leistung im Vordergrund. Der Saisonhöhepunkt auf Hawaii liegt für die Senslerin ausser Reichweite. Weil das Qualifikationssystem dieses Jahr verschärft worden ist und nur die 35 Weltbesten sich für die Weltmeisterschaft qualifizieren, ist der Traum einer WM-Teilnahme für die ehrgeizige Düdingerin in weite Ferne gerückt. «Als ich 2013 zu den Professionals wechselte, war mein Ansporn, mich mit den Besten messen zu können. Ich habe immer davon geträumt, eines Tages an eine Elite-WM fahren zu dürfen.» Weil damals das Punktesystem auch Top-10-Athletinnen wie Grossrieder belohnt hat, schien eine WM-Qualifikation für die Senslerin durchaus realistisch. Durch die Anpassung des Qualifikationssystems hat sich dies aber grundlegend geändert. «Heute erhalten nur noch die Besten Punkte für die Weltrangliste, die anderen gehen quasi leer aus. Wenn du keine Vielstarterin bist, hast du mit dem neuen Punktesystem kaum Chancen auf eine WM-Teilnahme», macht Grossrieder keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung.

Karriere am Scheideweg

 Eine Vielstarterin kann und will die Mutter einer bald 4-jährigen Tochter, die neben Familie und Sport auch ein 60-Prozent-Arbeitspensum bewältigt, nicht sein. «Ich will mich nicht zu hundert Prozent dem Profisport widmen. Die Familie hat für mich erste Priorität. Ende 2014 werden wir Bilanz ziehen und schauen, wie das Jahr für uns alle belastungsmässig verlaufen ist. Dann werden wir gemeinsam entscheiden, ob und wie es weitergeht.»

Den Traum von einer WM-Teilnahme hat Monique Grossrieder noch nicht ganz aufgegeben. Anfang Oktober wird sie am Ironman in Barcelona an den Start gehen und dort die Möglichkeit nutzen, Weltranglistenpunkte für die Saison 2014/15 zu sammeln. Das Abschneiden in Spanien wird für die 38-Jährige wegweisend sein. Sieht Grossrieder eine realistische Chance, ihren WM-Traum im kommenden Jahr zu erfüllen, dürfte sie auch für 2015 eine Profilizenz lösen. Ansonsten ist die Alternative, wieder bei den Amateuren zu starten. Dann könnte sie sich zwar nicht mehr mit den Weltbesten messen, hätte dafür die Möglichkeit, sich wie 2012 in der Altersklasse F35–39 für den Ironman Hawaii zu qualifizieren und sich den Traum von einer WM-Teilnahme doch noch zu erfüllen.

«Wenn du keine Vielstarterin bist, hast du kaum Chancen auf eine WM-Teilnahme.»

Monique Grossrieder

Triathletin

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