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Grosssägerei: Bern exportiert das Verkehrsproblem

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Grosssägerei: Bern exportiert das Verkehrsproblem

Eines der Markenzeichen des Seelands ist sein Gemüsebau, durch ausgesprochenes Holzwachstum zeichnet es sich nicht gerade aus. Ergo wird das Holz für die in Müntschemier geplante Grosssägerei von weit weg herangekarrt werden müssen.

Wer nun ein solches Projekt befürwortet, sollte aber das ganze Paket betrachten und nicht nur die Chancen durch Neuansiedlung, Schaffung von Arbeitsplätzen, Steueraspekte, sondern auch die Schattenseiten – namentlich Kulturlandverlust, Immissionen durch das Werk und die Verkehrsproblematik. Letztere wird, soweit Informationen überhaupt bis zu uns Nachbargemeinden vorgedrungen sind, schlichtweg exportiert: Anbindung an den Rüeblikreisel in Ins, und dann südwärts via Moosstrasse bis Murten auf die Autobahn!

Der Kanton Bern hat die Freiburger Anrainer bereits einmal, anlässlich der Expo 02 (Umfahrung Ins via Sugiez- Muntelier), mit gütiger Billigung unserer Regierung übertölpelt, das darf kein zweites Mal passieren! Wer den täglichen Verkehr auf der Moosstrasse erlebt, fragt sich, wo das geplante Zusatzvolumen noch Platz haben soll: Für eine Überquerung der Strasse kann man minutenlang warten, die Wildtiere vom Chablais-Reservat sind durch den Zusatzverkehr endgültig zu Tode gefahren worden, und die Warteschlange am Bahnübergang Champ-Raclé kann bereits heute Hunderte von Metern lang werden. Kämen dann noch die Ecken von Löwenbergkreisel und Autobahneinfahrt: gute Nacht!!

Dass die Promotoren das Verkehrsproblem der Lokalbevölkerung gegenüber bagatellisieren, ist reine Augenwischerei. Der massive Zusatz-Schwerverkehr dieses überrissenen, schlecht platzierten Projekts gehört Richtung Kerzers kanalisiert, wo man vor Jahrzehnten mit einer Autobahnausfahrt Richtung Müntschemier-Ins die Grundlage zu einer auch topografisch vernünftigen Verkehrsführung Richtung Neuenburg gelegt hat.

Autor: Peter Lüthi, Muntelier

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