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Grossübung am kantonalen Pfaditag

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Autor: Michel Vogler

Fürchterliches spielte sich am letzten Samstag im Wald von Moncor ab: Ein grausamer Drache hat die Prinzessin Peach entführt und vergiftet! Aber keine Sorge, die Hilfe war bereits im Anmarsch. Fast 500 Pfadfinder aus dem ganzen Kanton machten sich auf in die Videospielwelt, um die edle Prinzessin zu retten und sich in verschiedenen Spielen und Wettkämpfen zu messen.

Verantwortung übernehmen

Der kantonale Pfaditag sei eine hervorragende Gelegenheit, das Leben in den anderen Abteilungen kennenzulernen, die Sprachbarriere zu überwinden und so «an etwas Grösserem teilzuhaben», sagt Lucien Weller. Er hat zusammen mit Olivier Piccand, Sandrine Déforel und vielen weiteren Freiwilligen diesen Anlass organisiert. Sie alle sind schon lange bei der Pfadi und haben die verschiedenen Etappen durchlebt. Zuerst komme man, um zu spielen, dann, um Freunde zu treffen und lange Gespräche am Lagerfeuer zu führen, «und am Schluss möchte man das weitergeben, was man selber erfahren durfte», schwärmt Olivier Piccand. Die wichtigste Motivation für das unentgeltliche Engagement sei jedoch die Freude selbst, versichern die drei schmunzelnd.

Manchmal sei es zwar schwierig, genug Junge zu finden, die Verantwortung übernehmen möchten, doch sei die Mitgliederzahl im Kanton Freiburg im Gegensatz zur übrigen Schweiz seit einiger Zeit wieder stabil, führt Lucien Weller aus. «Die Gemeinschaft und das Leben mit der Natur» sei es, was das Pfadi-Sein ausmache, meint Pauline Helmstetter von der Abteilung Veveys.

Viele Vorurteile

Darum präsentieren sich die Pfadis an diesem Tag auch gerne der Öffentlichkeit, denn die Vorstellungen der Leute über die Pfadi seien stark von Klischees geprägt. «Das sind die mit dem Cervelat im Wald, denken viele. Doch wir versuchen, ein neues Bild zu vermitteln», sagt Olivier Piccand. Pfadi ist neben dem Spass auch ein ursprüngliches, pädagogisches Konzept, das den Menschen als Ganzes versteht und ihn, unabhängig von Alter oder Herkunft, in fünf Richtungen entwickeln möchte.

Spirituelle kommt nicht zu kurz

Das Kind soll den Umgang mit sich, den anderen, seinem Körper und der Natur erlernen. Zusätzlich darf auch die spirituelle Ebene nicht zu kurz kommen, die zum Beispiel in einem Fussballklub weniger berücksichtigt wird. Die Übungen sind aus diesem Grund immer nach dieser Philosophie aufgebaut. Spielerisch werden die sozialen Kompetenzen und der gegenseitige Respekt gelehrt. Das Vergnügen ist natürlich im Vordergrund, aber der pädagogische Aspekt ist immer mit dabei.

Begeisterung und Fantasie

Am diesjährigen kantonalen Pfaditag spielt die Geschichte in der virtuellen Welt, für die berühmte Videospielklassiker Pate standen. Die Teilnehmer sind als Supermarios, Pacmans und andere Gestalten verkleidet und kämpfen um Ruhm und Ehre. Es werden Hindernisse überwunden, Stafetten absolviert und Karaoke gesungen. Die Kinder sind mit viel Begeisterung und Fantasie bei der Sache. So auch der 10-jährige Sascha, der schon seit zwei Jahren dabei ist und es unbedingt bis zum Leiter schaffen möchte. «Jetzt bin ich dran», sagt er und stürzt sich wieder ins Geschehen. Denn es müssen noch viele magische Pilze gesammelt werden, um Schlüssel zu kaufen, welche die Schatztruhe mit dem Zaubertrank öffnen können. So konnte am Schluss die Prinzessin aus den Fängen des bösen Drachens befreit werden. Müde, aber mit unvergesslichen Erinnerungen ausgestattet machte sich schliesslich das bunte Völkchen auf den Heimweg.

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