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Grünes Licht für Hochwasserschutz

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Der Grosse Rat hat am Freitag dem Dekret zur Unterstützung des Hochwasserschutzprojekts Burstera zugestimmt. Damit fliessen von Bund und Kanton Subventionen im Umfang von 2,2 Millionen Franken.

Die Quartiere Burstera und Chretza werden in regelmässigen Abständen durch die Warme Sense und die angrenzenden Wildbäche überflutet. «Ein lieblicher Fluss, der nur so lange lieblich bleibt, wie es das Wetter zulässt», sagte Markus Julmy (Die Mitte, Schmitten) am Freitagmorgen im Grossen Rat. Dies bestätigt auch die seit 2006 vorliegende Naturgefahrenkarte für den Raum Schwarzsee-Warme Sense. Ein beträchtlicher Teil der Wohnhäuser in den beiden Quartieren ist durch Hochwasser und Murgänge gefährdet.

3-Millionen-Projekt

«Die lokale Bevölkerung wartet seit Jahren, dass etwas gemacht wird. Sie wurde immer wieder vertröstet», sagte Daniel Büdel (Die Mitte, Plaffeien), Ammann von Plaffeien. Ein 3-Millionen-Massnahmenpaket soll jetzt helfen. Das anstehende Projekt «Hochwasserschutz und Revitalisierung Burstera-Rohrmoos» beabsichtigt einerseits, das Quartier zu schützen und anderseits, mit diversen ökologischen Begleitmassnahmen – speziell auch zugunsten des Moors – die wertvollen Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu fördern.

 Die Gemeindeversammlung von Plaffeien hatte Ende April dem Zusatzkredit für das Hochwasser- und Renaturierungsprojekt schon deutlich zugestimmt. Damit stemmen die Anwohner und die zuständige Gemeinde ihren Anteil von rund 800’000 Franken. Dringende Arbeiten habe die Gemeinde jetzt schon in Angriff genommen, so Bürdel. Diese werden bis Ende Mai abgeschlossen.

Alle Fraktionen dafür 

Damit das Vorhaben aber ganz realisiert werden kann, ist die finanzielle Unterstützung von Bund und Kanton notwendig. Regula Hayoz Heller (Die Grüne, Bärfischen) erinnerte daran, dass als Folge des Klimawandels die Risiken von Hochwasser und Murgänge zunehmen würden, weshalb Schutzmassnahmen nötig seien. «Positiv ist auch, dass die ökologischen Begleitmassnahmen das Naturschutzgebiet Burstera-Rohrmoos aufwerten.»  Marc Fahrni (SVP, Le Crêt), Mitglied der Kommission für Strassenbau und Wasser, sagte, dass der Kanton sich engagieren müsse, um Schäden zu vermeiden. Das gelte auch für viele andere Wasserläufe. In den nächsten zehn Jahren seien 30 Kilometer Revitalisierung geplant. Auch alle anderen Fraktionen im Rat unterstützten das Projekt.

Zu reden gab der Verteilschlüssel. Der Gesamtbeitrag der Bundes- und Kantonssubventionen darf 80 Prozent nicht überschreiten. Im konkreten Fall sind es 35 Prozent vom Bund und 45 Prozent vom Kanton. Dieser – seiner Meinung nach zu tiefe – Satz verzögere Projekte, glaubt Bürdel und schlug vor: «Freiburg könnte den Satz erhöhen. Andere Kantone geben bis zu 95 Prozent.» Staatsrat Jean-François Steiert informierte den Rat, dass schon geplant sei, diesen Schlüssel auf 90 Prozent anzuheben.

Bei der anschliessenden Abstimmung war das Dekret unbestritten. 90 Abgeordnete sprachen sich dafür aus. Es gab eine Gegenstimme.

Volksmotion

Renaturierung der Gewässer beschleunigen

Die Grünliberale Partei Kanton Freiburg fordert in einer Volksmotion eine höhere Beteiligung des Kantons an den verschiedenen Gewässerrenaturierungen. Häufig übernimmt der Bund selber schon 80 Prozent der Finanzierung von Hochwasserschutzprojekten. Da der Kanton Freiburg im Gegensatz zu den Nachbarkantonen die maximale Unterstützung von Bund und Kantonen auf 80 Prozent begrenzt, gibt es in vielen Fällen vom Kanton selber keine finanzielle Unterstützung. Wird der maximale Prozentsatz der Subventionierung nun angehoben, könnten Renaturierungsprojekte rascher umgesetzt werden und wird das kantonale Ziel von 220 Kilometer revitalisierte Gewässer in 80 Jahren einfacher erreicht.

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