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Grüne und Blaue Wirtschaft, die sich lohnt

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 «Wir verbrauchen heute 1,5 Mal so viele Ressourcen, wie die Erde wieder reproduzieren kann.» So hat Alexander Hayoz von der Jungen Wirtschaftskammer Sense-See (JCI) den Herbstkontakt der JCI gestern Abend etwas plakativ eröffnet. Da- mit war das Thema des Networking-Anlasses der Jungen Wirtschaftskammer im Kulturzentrum im Beaulieupark in Murten von Beginn weg lanciert.

Und Hayoz stellte am Anfang die Frage, welche auch der Titel des Anlasses war: «Green Economy–Utopie oder der einzig richtige Weg?» Antworten auf diese Fragen versuchten an diesem Abend drei Referenten aus Politik, Wirtschaft und eines Umweltverbandes zu geben.

Von Grün zu Blau

Zu Beginn hat Staatsratspräsident Beat Vonlanthen aber gleich mal die Farbe gewechselt und das Freiburger Trendthema Blue Economy vorgestellt. Ein blaues Wirtschaftssystem statt ein grünes sei aber gar nicht so verschieden. «Blue Economy» sei auch ein ökologisches Modell, das aber gleichzeitig Technologien fördern und Arbeitsplätze generieren soll. In der Blue Economy sollen die lokalen und natürlichen Ressourcen über Innovationen und unternehmerische Initiativen so effektiv wie möglich genutzt werden. Der Kanton Frei- burg, sagte Vonlanthen, sei in diesem Bereich sehr aktiv und wolle als Vorreiterkanton dastehen.

 Selbstläufer Nachhaltigkeit?

 Konkret fördert der Kanton Projekte und die Ansiedlung von Firmen, zum Beispiel im Innovationsquartier Blue Factory. Im Kanton Freiburg soll damit der erste CO2-neutrale Firmenpark der Schweiz entstehen. Ob dann am Schluss Green oder Blue Economy stehe, sei nicht so wichtig. Denn beide Systeme seien sich eben recht ähnlich, sagte Vonlanthen.

Dass Nachhaltigkeit rentabel sein kann, will nicht nur der Wirtschaftsstandort Freiburg beweisen. So zeigte Jennifer Zimmermann vom WWF Schweiz in ihrem Referat, dass nachhaltige Pro- dukte heute von Konsumenten gefragt und verlangt werden. «Nachhaltigkeit ist ein Trend», so Zimmermann und könne deshalb auch profitabel sein. Viele Studien, aber auch konkrete Beispiele aus der Wirtschaft zeigten, dass Unternehmen ihre Produkte unter dem Label Nachhaltigkeit verkaufen und ihre Reputation steigern.

Über den Markt steuern

Nicht jeder aber könne sich Nachhaltigkeit leisten, sagte der dritte Referent, Nick Beglinger, Präsident des Wirtschaftsverbandes Swisscleantech. Dort, wo der Markt an seine Grenzen stosse, müsse man eingreifen. Beglinger plädiert dafür, im Energiesektor Atomstrom und fossile Brennstoffe so zu verteuern, dass alternative Energien wie Solarstrom ganz automatisch profitabel werden könnten. So würde «schlechte Energie» teurer und die Investitionen in alternative Energien lohnenswert.

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