Bern Die SVP behalte sich weiterhin vor, mit einem eigenen Kandidaten anzutreten, sagte Parteichef Toni Brunner am Dienstag gegenüber der SDA. Zuerst müsse sich aber entscheiden, wen FDP und CVP ins Rennen schickten. «Wir warten ab, was die Parteien machen, ob es zum Hahnenkampf zwischen Pelli und Schwaller kommt», sagte Brunner. «Wenn uns die Situation nicht passt, behalten wir uns alle Beschlüsse vor, auch eine eigene Nomination.»
Auch die Grünen halten sich noch alle Türen offen: Die Fraktion werde erst Ende August entscheiden, ob die Partei eine eigene Kandidatur für die Nachfolge von Pascal Couchepin stelle, sagte Fraktionschefin Maya Graf (BL) auf Anfrage.
Die SP-Fraktion trifft sich am Freitag zu einer ersten Aussprache. Einen geringen Stellenwert hat nach Einschätzung von SP-Fraktionschefin Ursula Wyss derzeit die Sprachen-Diskussion. «Ich habe den Eindruck, dass auch für die Romands in unserer Fraktion heute eher zählt, ob jemand einen französischsprachigen Kanton vertritt, als welche Muttersprache er hat.» sda