Den kantonalen Grünen ist die gelebte Zweisprachigkeit im Kanton Freiburg wichtig. In einer Mitteilung äussern sie sich deshalb positiv zum Gesetzesentwurf für einen Tag der Zweisprachigkeit. Der Staatsrat habe rasch reagiert und damit den Willen des Kantonsparlamentes–das die Initiative des Jugendrates einstimmig unterstützt hat–respektiert.
Auch die Grünen sprechen sich für die Ausrufung eines Tages der Zweisprachigkeit aus. Jedes Jahr, jeweils am 26. September, dem europäischen Tag der Sprachen, soll dieser Anlass im Kanton mit verschiedenen innovativen Aktionen begangen werden. Dies, weil die Zweisprachigkeit ein Identitätsmerkmal des Kantons sei und deren Förderung deshalb in seinem ureigenen Interesse liege. Die Gemeinden sollten in ihren Bemühungen unterstützt werden.
Alle sollen mitmachen
Konkret stellt sich die Partei unter anderem die Ausschreibung von Preisen für Aktivitäten zugunsten der Zweisprachigkeit vor. Die Grünen geben zudem zu bedenken, dass die staatseigenen Betriebe–namentlich die «Vier Pfeiler der Freiburger Wirtschaft»–sich an diesem Tag beteiligen sollten. Auch die Privatwirtschaft solle zur Verantwortung gezogen werden, so die Forderung der Grünen.
Ein wesentlicher Punkt ist laut Mitteilung die Berücksichtigung jener Artikel des kantonalen Schulgesetzes, welche die Zweisprachigkeit betonen. Dieses umfassende Gesetzeswerk ist zurzeit in der parlamentarischen Behandlung. Der Grosse Rat unterstützt die Einführung von Elementen der Partnersprache bereits in den ersten Schuljahren. So könnte der Kanton den Gemeinden bei der Umsetzung dieser Vorgaben unter die Arme greifen.
Abschliessend betont die Partei, dass ein kantonales Gesetz aus eigenem Antrieb entstehen und nicht ein einfacher Vollzug des einschlägigen Bundesgesetzes sein sollte. Das beinhalte auch eine finanzielle Unterstützung für Projekte, welche die Partnersprache fördern. Dies schulde der Kanton Freiburg «seiner» Zweisprachigkeit. fca