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Grünes Licht für Fusionsverhandlungen

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38 der 39 anwesenden Bürger von Rechthalten haben am Montagabend an der Gemeindeversammlung die Hand hochgehalten, um dem sogenannten Fusionskredit zuzustimmen. Dabei handelt es sich um den finanziellen Beitrag von Rechthalten, der es dem Gemeinderat erlaubt, zusammen mit Brünisried, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb und Zumholz eine mögliche Fusion näher zu prüfen. Der Anteil Rechthaltens beträgt 29.30 Franken pro Einwohner, also total 31 790 Franken.

Details folgen später

Er verzichte bewusst darauf, ein Pro oder Kontra zu einer Fusion aufzulisten, sagte Ammann Marcel Kolly. «Das wurde am Informationsanlass in Giffers gemacht. Was dort gesagt wurde, gilt immer noch», sagte er. «Das Ausarbeiten einer Fusionsvereinbarung ist noch keine Zusage zu einer Fusion», betonte er. Erst wenn die Fusionsvereinbarung vorliege, seien auch die Details der künftigen neuen Grossgemeinde im Sense-Oberland bekannt. «Die Bürger kaufen also die Katze nicht im Sack. Sie haben das letzte Wort», so der Ammann.

6200 Einwohner

Auch wenn der künftige Name oder gar der Steuersatz der Fusionsgemeinde noch offen sind, Folgendes ist klar: Wenn alle sechs Partner zustim- men, würde eine Grossgemeinde mit rund 6200 Einwohnern und etwa 95 Quadratkilometern Fläche entstehen. Der Staat Freiburg würde die Fusion im Sense-Oberland mit 1,74 Millionen Franken unterstützen. In Arbeitsgruppen werden die beteiligten Gemeinden in den nächsten Monaten verschiedene Bereiche analysieren und dann einen Fusionsvertrag ausarbeiten.

Die Zeit drängt: Der Entwurf für eine Fusionsvereinbarung muss bis spätestens Ende Juni 2015 beim Kanton eingereicht sein, sonst gibt es keine Subventionen. Die Urnenabstimmung muss vor dem 28. Februar 2016 in allen Gemeinden stattgefunden haben. Steigt eine oder mehrere Gemeinden aus, müssen die restlichen Fusionspartner noch einmal in neuer Konstellation abstimmen. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte die Fusion bis spätestens auf den 1. Januar 2017 in Kraft treten.

An der Gemeindeversammlung in Rechthalten gab es keine Diskussion über das Fusionstraktandum. «Wir werden tatkräftig mitarbeiten und die Interessen von Rechthalten einbringen. Wir hoffen, dass eine gute Sache daraus wird», sagte Marcel Kolly nach der Zustimmung der Bürger.

Mehrheit für Plaffeien

Zur Erinnerung: Im Fusionsplan hatte der Oberamtmann vorgesehen, dass im Sense-Oberland die Gemeinden Tentlingen, Giffers und St. Silvester und Rechthalten fusionieren. An einer Konsultativabstimmung im Februar hatten 66 Prozent der stimmenden Rechthaltner Bürger sich gegen diese Viererfusion ausgesprochen (die FN berichteten). Von den Gegnern dieser Fusionsvariante hat sich rund ein Drittel aller Abstimmenden in einer Zusatzfrage für eine Fusion in Richtung Plaffeien ausgesprochen, 25 Prozent wollten keine Fusion, sechs Prozent bevorzugten St. Ursen als Partner. Dieses Resultat hat den Gemeinderat Rechthalten dazu bewogen, sich auf eine Fusion in Richtung oberer Sensebezirk zu konzentrieren.

Die Bürger von Brünisried, Oberschrot, Plaffeien und Zumholz haben dem Kre- dit für die Ausarbeitung ei- ner Fusionsvereinbarung zugestimmt. Plasselb hat ihnan der Gemeindeversammlungvom 11. April traktandiert.

Schulhaus: Untergeschoss besser nutzen

D ie Gemeinde Rechthalten hat sich dem neu geschaffenen Wärmeverbund angeschlossen. So entstand im Untergeschoss des Schulhauses, in dem früher die Heizkessel waren, Platz. Der Gemeinderat möchte ein neues Nutzungskonzept für das Untergeschoss erstellen, denn einige Installationen wie die Küche stammen noch aus den 1960er-Jahren. Die Bürger haben einen Planungskredit von 15 000 Franken genehmigt.

Diskussionslos und einstimmig hat die Gemeindeversammlung am Montagabend auch dem Kredit von 15 000 Franken für die Installation von fünf neuen Strassenlampen im Quartier Weissenstein zugestimmt. Damit soll der Weg 80 Meter vor und 80 Meter nach der Bushaltestelle sicherer gemacht werden. Viele Schüler nutzen den neuen Fussweg von der Sunematt nach Weissenstein zur Bushaltestelle. im

Zahlen und Fakten

Steuereinnahmen sind rückläufig

Die Rechnung 2013 der Gemeinde Rechthalten schliesst besser ab als budgetiert. Bei einem Aufwand von 3,95 Millionen und einem Ertrag von 4,01 Millionen Franken weist die Gemeinde einen Überschuss von 4226 Franken aus, vorgesehen war ein Gewinn von 3650 Franken. Die Gemeinde hat zusätzlich 55800 Franken freie Abschreibungen getätigt, wie Ammann Marcel Kolly an der Gemeindeversammlung ausführte. Die Einkommenssteuern natürlicher Personen fielen fast 123000 Franken tiefer aus als budgetiert. «Das gibt uns zu denken», sagte der Ammann. Die Gemeinde hat brutto 570200 Franken investiert, im Budget waren 1,45 Millionen vorgesehen. Einige Projekte sind noch nicht abgeschlossen oder wurden verschoben. Die Nettoschuld beträgt 1,449 Millionen Franken, was 1336 Franken pro Kopf beträgt. Die Versammlung hat die laufende und die Investitionsrechnung diskussionslos genehmigt.im

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