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Grünliberale lancieren Irène Bernhard

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Der Vorstand der Grünliberalen Partei Freiburg (GLP) hatte die Idee einer Staatsratskandidatur bei seinen rund 60 Mitgliedern vor einigen Wochen per E-Mail lanciert. «Die Ausgangslage für uns als einzige Partei, die sich nicht dem linken oder rechten Lager verschreibt, schien uns interessant», sagte Co-Parteipräsident Daniel Savary an einer ausserordentlichen Generalversammlung gestern in Freiburg.

 Beim Vorstand kam innerhalb der gesetzten Frist eine Meldung einer potenziellen Kandidatin zurück: jene der Vizepräsidentin Irène Bernhard aus Villars-sur-Glâne.

Wie Savary sagte, hat der Vorstand mit Bernhard ein Hearing durchgeführt, sie nach ihrer Motivation befragt und sich davon überzeugt, dass sie die Richtige ist. Erst befürwortete der Direktionsvorstand die Kandidatur, dann der Parteivorstand, und gestern machten die neun anwesenden Mitglieder an der Generalversammlung Bernhards Kandidatur offiziell.

Die zwölfte Kandidatur

«Einige sagen, ich sei verrückt, aber manchmal braucht es einfach Mut, etwas zu machen», so die 37-jährige Rechtsanwältin und Baujuristin. Irène Bernhard stammt ursprünglich aus dem Kanton Zürich, war Vorstandsmitglied der Zürcher Grünliberalen, später Gemeinderätin der Stadt Zürich und nach ihrem Umzug nach Villars-sur-Glâne Generalrätin und Mitglied der Finanzkommission und der Raumplanungskommission.

«Die GLP ist unabhängig, und ich bin bereit, einen Teil der Verantwortung wahrzunehmen», so Bernhard. Wenn sie sich politisch einordnet, tönt dies so: «Gemäss Smartvote bin ich Mitte-links. Aber in Freiburg ist das die CSP, und das bin ich nicht. In Zürich galt ich eher als rechts der Mitte. Doch rechts ist für mich die SVP. Gesellschaftlich bin ich liberal, ich setze mich für die Umwelt ein, ich bin aber wirtschaftsfreundlich. Also bin ich wohl wirklich eine Vertreterin des Zentrums.»

Die zwölfte Kandidatin insgesamt für die diesjährigen Staatsratswahlen lobte zwar die Attraktivität und die Lebensqualität des Kantons Freiburg, sie bezeichnete ihn aber als wirtschaftlich fragil. Sie benutze das Beispiel der Baubewilligungsverfahren, um zu illustrieren, dass Freiburg eine Reform von innen brauche. Und diese könne sie als unabhängige Staatsrätin anpacken. Entsprechend hat sie «Frischen Wind für den Kanton» als Wahlkampfslogan gewählt.

Bernhard, die auch als Grossrätin kandidieren will, sagte, sie finanziere den Wahlkampf mit 5000 Franken aus der eigenen Tasche. Sie möchte ein Unterstützungskomitee auf die Beine stellen und so zeigen, dass sie im Wahlkampf nicht als Witzfigur auftrete.

GLP: Keine Verbindung mit anderen Parteien

I m Freiburger Grossen Rat ist die Grünliberale Partei Teil des Mitte-links-Bündnisses. Bei den Staatsratswahlen wolle die Partei aber alleine antreten, so Co-Präsident Daniel Savary. «Die Kandidatur von Irène Bernhard richtet sich nicht gegen Marie Garnier», sagte er. «Wir haben uns mit den Grünen ausgetauscht.» Mit der CSP habe die GLP den Kontakt dagegen nicht gesucht.

Savary ist der Meinung, dass die GLP keiner anderen Partei Rechenschaft schuldig sei. «Es gibt zwei frei gewordene Sitze in der Regierung, die sind für alle offen.»

Für die GLP ist die Staatsratskandidatur im Kanton Freiburg eine Premiere. Bisher hatte sie nur ihren aktuell einzigen Grossrat, Ralph Alexander Schmid, ins Rennen um den Ständerat geschickt. Überhaupt habe die GLP erst einmal einen Vertreter in einen Regierungsrat stellen können, dies in Zürich, so Savary. Die Freiburger Sektion wolle auch bei den Grossratswahlen präsent sein. Savary sagte, er erhoffe sich da fünf Sitze, also Fraktionsstärke. uh

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