Am 96. Historischen Neueneggschiessen nahmen über 600 Schützinnen und Schützen teil–ein neuer Rekord. Das Historische Neueneggschiessen erinnert an den Kampf der Berner gegen die Franzosen vom 5. März 1798. Melchior Stoller, Präsident der Neueneggkommission, hiess eine illustre Gästeschar aus Politik, Armee, Gemeindevertretern und zahlreiche Schützinnen und Schützen zur 96. Gedenkfeier beim Denkmal in Neuenegg willkommen. Korpskommandant Dominique Andrey, Kommandant Heer und stellvertretender Chef der Armee, wies auf die Parallelen und Unterschiede zwischen 1798 und heute hin. Unmissverständlich unterstrich er, dass die Milizarmee gestern, heute und auch morgen das Erfolgsrezept für die Schweiz war und ist.
Das Schiessprogramm, zwölf Schuss in vier Minuten auf die Neuenegg-Scheibe in einer Distanz von rund 130 Metern, erforderte von den Teilnehmern Konzentration. Hocherfreut nahmen die Sieger, die Gruppenschützen Chutzen der Schützengesellschaft Gurmels, das begehrte Fähnli entgegen. Sie erzielten mit 234 Punkten das zweithöchste Resultat, welches je an einem Neueneggschiessen getroffen wurde. Den Wimpel gewann die Gruppe Staubbach, FS Lauterbrunnen, und die Kanne ging an die Gruppe Schwarztreffer, Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch. Das Tageshöchstresultat von 35 Punkten erzielte Elmar Mooser, Schützengesellschaft Gurmels.