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Gurmels investiert tüchtig in die Zukunft

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«Wir präsentieren heute ein 10-Millionen-Paket», sagte der Ammann von Gurmels, Daniel Riedo, zu Beginn der Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend. «Die Investitionen sind wichtig für die Zukunft unserer Gemeinde.» Auf der Traktandenliste standen Projektkredite für einen neuen Werkhof, für das Feuerwehrgebäude sowie für Trinkwasser- und Abwasserleitungen. Die über 120 Stimmberechtigten der Gemeinde genehmigten sämtliche Kredite mit nur einzelnen Gegenstimmen.

Solarzellen auf dem Dach

Der grösste Brocken ist der neue Werkhof: Heute ist dieser gemeinsam mit der Feuerwehr am Sportweg untergebracht. Das Gebäude von 1991 ist jedoch inzwischen zu klein für beide Dienste. In einer Arbeitsgruppe hatten die Gurmelser das Werkhof-Projekt deshalb an einem neuen Standort auf dem Grundstück «Peitschmatte» entwickelt. Die Parzelle befindet sich in der Industrie- und Gewerbezone, ist rund 3700 Quadratmeter gross und gehört der Gemeinde. «Das Projekt umfasst vier Teile», sagte Gemeinderat Jean-Marc Sciboz. Er erläuterte die Teilprojekte Zivilschutzanlage, Werkhof mit Waschanlage und Salzsilo, Entsorgungshof sowie Fotovoltaikanlage. Für den Entsorgungshof habe Gurmels eine temporäre Kommission gegründet, in der jeder Ortsteil vertreten ist.

«Wie oft wird der Entsorgungshof in Zukunft geöffnet sein?», wollte eine Votantin wissen. «Voraussichtlich an zwei Abenden die Woche und am Samstag», antwortete Sciboz. Die Versammlung sagte einstimmig Ja zum Projektkredit von 5,1 Millionen Franken (siehe Kasten).

Gemeinderat Pascal Aeby erklärte der Versammlung das Feuerwehr-Projekt: «Durch den neuen Standort des Werkhofs steht das Gebäude am Sportweg für die Feuerwehr zur Verfügung.» Doch auch ein Anbau ist geplant, denn der Platz genüge nicht, erklärte Aeby. Für die Fahrzeuge ist eine neue Halle in der Grösse von rund 20 Metern Breite und 28 Metern Länge in Holz geplant. «Der kantonale Zivilschutz will den Standort zu einem Stützpunkt ausbauen», sagte Aeby. «Deshalb werden wir in der Halle rund 100 Quadratmeter an den Zivilschutz vermieten.» Die Feuerwehr werde die Fahrzeuge benutzen dürfen, sagte Pascal Aeby.

Das bestehende Gebäude soll umgebaut werden, so dass für die knapp 70 Angehörigen der Feuerwehr Region Gurmels unter anderem Garderoben, Nasszellen und auch Schulungsräume entstehen. Die Versammlung genehmigte den Bruttokredit von rund drei Millionen Franken mit einer Gegenstimme.

Eine Fotovoltaikanlage hatte die Arbeitsgruppe im Gegensatz zum Werkhof bei diesem Projekt nicht eingeplant. Doch die Finanzkommission stellte den Antrag, auch hier das Anbringen einer solchen Anlage zu prüfen. Die Versammlung war einverstanden damit.

Die Verschuldung steigt

Auch Ja sagten die Gurmelser zum Ersatz von Wasserleitungen und zum Umbau des Pumpwerks Mühleweg für knapp 900 000 Franken, zum Anschluss des Weilers Monterschu an die ARA Sensetal für 550 000 Franken sowie zur Anschaffung von Kugelfangkästen für 33 000 Franken. Durch die Investitionen steigt die Pro-Kopf-Verschuldung: Heute beträgt sie laut Riedo 2200 Franken, 2017 steigt der Schuldenberg auf rund 3500 Franken pro Kopf. Und 2020 werden es laut Finanzplan über 5000 Franken sein. Denn nach den Investitionen in den Werkhof und die Feuerwehr rücken die nächsten nach: Die Sanierung der Pflegeheime des Gesundheitsnetzes See, ein Vereinslokal, die Tartanbahn und weitere Projekte folgen.

Zahlen und Fakten

Subventionen und Beteiligungen

Die 5,1 Millionen Franken für das Projekt Werkhof können in vier Bereiche aufgeteilt werden: 2,9 Millionen für den eigentlichen Werkhof, eine Million für die Zivilschutzanlage (377 Plätze), eine Million für den Entsorgungshof und 200 000 Franken für die Fotovoltaikanlage. Die tatsächlichen Kosten für die Gurmelser sind jedoch tiefer: Aus dem Zivilschutz-Fonds sollen rund 550 000 Franken fliessen. Auch bei dem Neu- und Umbau für die Feuerwehr Region Gurmels lastet nicht die gesamte Summe von rund drei Millionen Franken auf Gurmels alleine: Die Gemeinden Kleinbösingen und Ulmiz beteiligen sich gemäss interkommunaler Vereinbarung mit rund zwölf beziehungsweise knapp neun Prozent an den Kosten. Zudem hat die kantonale Gebäudeversicherung eine Subvention von knapp 650000Franken zugesichert.emu

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