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Gut erhaltene Wasserleitungen der Römersiedlung bei Vallon entdeckt

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Autor: Hannes Währer

VallonKantonsarchäologe Klaus Wolf und Jacques Monnier, Sektorchef Provinzialrömische Archäologie, präsentierten gestern einen überraschenden Fund in der bisher teilweise erforschten Römersiedlung bei Vallon. In der Ausgrabungsstätte der Siedlung, bei der im Jahr 2000 das Römermuseum Vallon eröffnet wurde, sind hervorragend konservierte Wasserleitungen aus dem Jahre 32/33 nach Christus gefunden worden.

Die Fundstelle befindet sich unter einem Schuttplatz aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, der auch für sich genommen eine reiche Fundstätte darstellt. Die Archäologen haben dort Keramik, Münzen, Gegenstände aus Glas, Eisen und Blei sowie architektonische Fragmente zu Tage gefördert.

Bei den nun darunter freigelegten Holzleitungen handelt es sich um die ältesten, die je in der Westschweiz gefunden wurden.

Das Alter der Leitungen aus Holz von Weisstannen ist mit der Methode der Dendrochronologie, der Jahrringdatierung, bestimmt worden. Dabei wird ausgehend von Schlagholz der Neuzeit aus derselben Region eine Wachstumskurve hergestellt. Dies ist möglich, weil im gleichen Raum gewachsene Bäume der gleichen Sorte ähnliche Ringstrukturen aufweisen. Durch Vergleiche jüngerer mit älteren Bäumen, deren Wachstumsperioden sich zeitlich überlappen, lässt sich ein Zeitschema herstellen das zurzeit bis zum Jahr 1000 vor Christus zurückreicht.

Laut Kantonsarchäologe Klaus Wolf werden die Fundstücke nach einer entsprechenden Behandlung im römischen Museum ausgestellt. Zudem sollen die Wasserleitungen Aufschluss über die Gartenanlagen, die zu den drei in Vallon vorgefundenen Gebäuden gehören, geben.

Nach Abschluss der Grabungsarbeiten ist eine Nachbildung der Gärten in einem Zeitraum von bis zu fünf Jahren geplant, erklärte der Kantonsarchäologe.

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