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Gut gerüstet für ein Jahr im Töff-Sattel

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Von Peking quer durch China, Vietnam, Thailand und Myanmar nach Indien und weiter durch Pakistan und Iran über die Türkei und Osteuropa in die Schweiz: So sieht Pascal Luethards nächste grosse Reiseroute aus. «Für die Reise habe ich neun Monate bis ein Jahr eingerechnet», erzählt er. Luethard wird die Strecke nicht mit dem Flugzeug oder mit dem Zug zurücklegen, sondern auf seinem Töff.

Mitten durch Hanoi

Wann die grosse Reise losgehen soll, steht noch nicht fest. «Ich hoffe, dass ich Ende 2012 starten kann», sagt Luethard. Seit knapp zwei Jahren lebt der 28-jährige Berner in Peking. Vor seiner Abreise wohnte er drei Jahre in Murten. Von dort aus ist Luethard mit dem Flugzeug nach Peking gereist, wo er sich ein altes chinesisches Motorrad der Marke «Chang Jiang» gekauft hat. «Das ist eine Kopie einer alten BMW», erklärt er.

Seit dem Kauf der Maschine ist Luethard fast nicht mehr aus dem Motorrad-Sattel zu bringen. Letztes Jahr ist er mit seinem Töff durch Vietnam gefahren, wo er ins Motorradfieber kam. «Ich dachte mir, wenn ich in Hanoi Motorrad fahren kann, kann ich es überall.» Rund zwei Wochen fuhr Luethard unfallfrei durch Vietnam – für den Berner, der sich an Schweizer Verkehrsregeln gewohnt ist, ist dies nicht selbstverständlich. «In Vietnam gelten eigentlich keine Verkehrsregeln. Man muss Augen und Ohren offen halten.» Seit seinem Töffabenteuer in Vietnam fühlt sich Luethard denn auch als «waschechter Biker», wie er sagt.

Vor die Füsse spucken

In das Grossstadtleben in Peking hat sich Pascal Luethard eingelebt. Zuerst hat er fünf Monate Chinesisch gelernt. «Es braucht viel Zeit, die Zeichen zu büffeln.» Seine Sprachkenntnisse reichen ihm aus, um sich durchzuschlagen. «Viele Chinesen sind beeindruckt, wenn ein Ausländer ein bisschen Chinesisch spricht.» Viele Menschen wollten ein Foto mit ihm machen oder etwas trinken gehen. Auch spucken die Chinesen Luethard gerne vor die Füsse. «Das machen sie nicht aus Ablehnung. Spucken gilt in China nicht als unanständig.»

Geld hat sich Luethard zuerst mit der Arbeit in internationalen Restaurants verdient. Wegen einem Job im Restaurant ist er auch nach Peking gekommen. Als er noch in der Schweiz wohnte, lernte er einen Chinesen kennen, der ihm ein Jobangebot machte. Weil Luethard seit einer Pekingreise im Jahr 2009 vom Land begeistert ist, hat er angenommen.

Freut sich auf ein Fondue

Vor einem Jahr hat sich Luethard selbständig gemacht und mit einem Kollegen sein erstes Produkt auf den Markt gebracht: ein Zelt, in dem auch das Motorrad seinen Platz hat (siehe Kasten). Luethard hofft, dass er eines Tages vom Verkauf von Motorradfahrer-Ausrüstung leben und so seine Leidenschaft zum Beruf machen kann. Und selbst, wenn er es schafft, auf seinem Motorrad die knapp 10000 Kilometer von Peking bis in seine Heimat zu fahren, will er sich nicht in der Schweiz niederlassen. «Schanghai würde mich reizen.»

Bereits vor seiner Rückkehr in die Schweiz zieht es Luethard wieder in die Ferne. Aber auf eines freut er sich: «Ich kann wieder einmal ein Käsefondue essen!» Das Essen in Peking schmeckt Luethard nicht sonderlich. Neben der typischen Peking-Ente kann er in der Grossstadt mit mehr als 17 Millionen Einwohnern jedoch auch problemlos ab und zu einen Hamburger oder eine Pizza verdrücken.

Ein Schweizer auf einer chinesischen Maschine: Die «Chang Jiang» soll Pascal Luethard noch weit tragen.Bild Michael Weninger/zvg

Erfindung: Ein Campingzelt mit Töff-Garage

Zuhause steht das Motorrad meist in der Garage neben dem Auto. Wer sein Gefährt auch während den Campingferien im Trockenen unterbringen will, für den gibt es ein eigens für Motorradfahrer hergestelltes Zelt. Es hat neben der Schlafkammer eine zweite Kammer, in die der Motorradfahrer auf der einen Seite hineinfahren kann. Die Kammer hat auf beiden Seiten eine Öffnung; somit muss der Motorradfahrer nicht rückwärts wieder hinausfahren, sondern kann vorwärts aus der Zelt-Garage ins Freie fahren. Das Zelt hat Pascal Luethard zusammen mit seinem Kollegen Frederic Scheffer entwickelt und Anfang April auf den Markt gebracht. Im Werbevideo wird es als «leichtestes Zelt für Motorradfahrer» angepriesen; es soll weniger als 5,5 Kilogramm wiegen und in weniger als zehn Minuten aufgestellt sein. hs

www.lonerider-motorcycle.com

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