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«Gut Schuss» für 40 Frauen

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Auch wenn der Anlass «Feldschiessen des Seebezirks» heisst, findet er nicht immer im Seebezirk statt. Der diesjährige Veranstaltungsort ist Gümmenen, Gemeinde Ferenbalm. Der Grund für den Sonderfall: Die sechs Sektionen aus der Region Laupen, die dieses Jahr das Fest gemeinsam organisieren, nehmen seit 1993 als Gäste an den Feldschiessen im Nachbarkanton teil. 2004 waren sie erstmals auch Veranstalter des Anlasses. Geschossen wurde schon länger über die Kantonsgrenze hinweg, sagt der Präsident des Organisationskomitees (OK), Paul Krähenbühl. «Das Feldschiessen im Seebezirk ist ein attraktiver Anlass.»

Das Motto des Anlasses vom 9. bis 11. Juni ist «Brücken schlagen». Damit ist sowohl die Brücke über die Kantonsgrenze hinweg gemeint wie auch der Brückenschlag zwischen Deutsch- und Westschweiz. Das OK wolle mit seiner Veranstaltung symbolisch den imaginären Röstigraben überwinden, so Krähenbühl. «Es soll ein Treffen unter Freunden werden, eine Gelegenheit, gemeinsam etwas zu erleben.» Denn im Alltag seien die Menschen in Ferenbalm, Gammen oder Münchenwiler enger mit dem Seebezirk verbunden als mit Laupen – «über den Fussballklub zum Beispiel, die Schule oder den Einkauf».

Einige haben schon trainiert

Die Verantwortlichen haben dieses Jahr neben den regelmässigen Schützen auch ein anderes Zielpublikum vor Augen: Frauen, die zum ersten Mal oder nur gelegentlich schiessen, so Krähenbühl. Er habe eine Idee wieder aufgenommen, die 2004, bei der Premiere des See-Feldschiessens im Bernbiet, erstmals durchgeführt wurde: der «Frauenstich». 40 Frauen schiessen am Samstagnachmittag, 15.10 Uhr, das Programm in einer Reihe. Unter ihnen sind auch Anfängerinnen, welche sich erst privat einschiessen müssen. «Ich habe die eine oder andere schon im Stand trainieren gesehen», sagt Krähenbühl.

Das «Frauenfeuer» war am Feldschiessen 2004 einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Damals nahmen 60 Frauen daran teil und waren ein Publikumsmagnet – sogar das Fernsehen kam, um diesem Moment beizuwohnen. «Das mediale Echo war gross», erinnert sich Krähenbühl. Dieses Jahr hat sich unter anderem die Murtner Gross- und Gemeinderätin Katharina Thalmann-Bolz angemeldet. «Ich will damit Frauen und Männer dazu motivieren, am Feldschiessen teilzunehmen. Es ist eine wichtige Tradition für die Schweiz», so Thalmann. Sie schiesse so gut wie nie. 2014, da war sie Grossratspräsidentin, sei sie erstmals am Feldschiessen gewesen. Familiär gesehen ist ihr das Schiesswesen allerdings nah: Ehemann Heinz ist Organisator des Murtenschiessens und eidgenössischer Instruktor.

Die 40 Plätze seien weggegangen wie warme Semmeln, so Krähenbühl. Mit dem «Frauenstich» wolle das OK die Teilnehmerbasis verbreitern. Zwar dürften Frauen schon lange mitschiessen, sie seien aber noch immer ein seltener Anblick am Feldschiessen. «Oft fühlen sie sich zwischen 20 Männern etwas verloren», so Krähenbühl. Das OK wolle dazu beitragen, ihnen den Zugang zum Feldschiessen zu vereinfachen. Es komme oft vor, dass Frauen ihre Männer an den Anlass begleiteten. Er hoffe, dass sie mit dem offiziellen Rahmen, den der «Frauenstich» biete, auch Lust bekommen, unabhängig von den Männern einmal am Feldschiessen teilzunehmen.

«Wetter ist entscheidend»

Insgesamt werden 1500 Schützinnen und Schützen an den insgesamt vier Schiesstagen erwartet. Ans Feldschiessen 2016 in Villarepos kamen 1338 Schützen. Krähenbühl ist zuversichtlich, dass die regelmässigen Teilnehmer auch dieses Jahr aufmarschieren werden, jene, die aus Tradition und Verbundenheit mit dem Schiesswesen jedes Jahr dabei sind. Das OK hoffe auf den Freizeitschützen, die einfach aus Freude an der Sache ans Feldschiessen gehe – vorausgesetzt, das Wetter mache mit. Das gelte im Übrigen auch für die nichtschiessenden Besucher des Fests: «Das Wetter ist matchentscheidend.»

Zum Programm

Rauschendes Fest und Sportanlass

Vom 9. bis 11. Juni steigt in Gümmenen, unterhalb des Bahnviadukts, das diesjährige Feldschiessen des Seebezirks. Die Organisatoren sind die Schützenvereine von Ferenbalm, Golaten, Gurbrü, Kriechenwil, Wileroltigen und Münchenwiler-Clavaleyres. Das Rahmenprogramm: Am Freitag, 9. Juni, spielt nach einer Line-Dance-Demonstration das Orchester Vollgas-Kompanie aus der Steiermark zum Tanz. Am Samstagabend spielen neben den Steiermärkern auch die Frienisberger Blasmusikanten. Im Barzelt legt DJ Alex, der «Skihüttenkönig», auf. Der offizielle Empfang ist am Sonntagmorgen. Um 14 Uhr hält der Seebezirkler Staatsrat Olivier Curty die Festansprache. Die Musikgesellschaft Ferenbalm begleitet den Anlass. Am Nachmittag spielen die Biberentaler Blasmusikanten. Der Standort des diesjährigen Feldschiessens liegt zwischen dem Bahnhof und der Saane entlang der Hauptstrasse Richtung Bern.

fca

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