Die Fertigstellung des Parkhauses bei den Freiburger Eishallen verzögert sich weiter. Ein externes Gutachten hat Mängel bei der Konstruktion bestätigt.
Als 2019 die Renovation der BCF-Arena startete, gab es Zweifel, ob das knapp 100 Millionen Franken teure Projekt tatsächlich planmässig in zwei Jahren fertiggestellt werden könne. Die Zweifel stellten sich jedoch als unbegründet heraus – die neue BCF-Arena ist längst in Betrieb. Ein im Vergleich dazu vermeintlich simpler Anbau bereitet der Stadt Freiburg dagegen nach wie vor Probleme: Das neue Parkhaus neben den beiden Eishallen konnte immer noch nicht fertiggestellt werden (die FN berichteten).
Wegen Baumängeln steht die Baustelle nach wie vor still. Ein externes Gutachten hat nun diese Baumängel bestätigt, wie Recherchen der Freiburger Nachrichten zeigen. Dies bestätigt die Freiburger Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray auf Anfrage. Beim Parkhaus müsse nachgebessert werden. Alle beteiligten Parteien seien zurzeit am Verhandeln, wie es mit dem Bau weitergeht und wie man die zusätzlichen Kosten für die Behebung der Mängel aufteilen kann. Einen Zeitplan für die Fertigstellung könne man derzeit noch nicht bekannt geben.
Bald ein Jahr Verspätung
Das vierstöckige Parkhaus mit 283 Abstellplätzen hätte im vergangenen Herbst eröffnet werden sollen, doch bei der Abnahme kamen Risse in den Böden zum Vorschein. Das Gebäude konnte deshalb nicht wie vorgesehen für den Beginn der Eishockeysaison 2021/22 eröffnet werden. Für die Sportveranstaltungen der vergangenen Saison mussten die Organisatoren deshalb auf das alte Parkplatzkonzept zurückgreifen.
Das Parkhaus entsteht auf dem ehemaligen Parkplatz neben der zweiten Eishalle. Neben den Autoparkplätzen sind im Erdgeschoss des Gebäudes eine Gewerbefläche und 200 Abstellplätze für Velos vorgesehen.
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