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Gute Aussichten für Haltestelle in Burg

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Wer heute mit dem Postauto von Düdingen nach Murten reist, fährt zwischen dem Schulhaus in Salvenach und der Leimara in Murten ohne Halt durch. Das soll sich nach dem Willen eines Murtner Generalrats ändern: Adrian Rau (SVP, Salvenach) forderte in der letzten Generalratssitzung den Gemeinderat in einer Anfrage auf, Abklärungen für je eine neue Haltestelle in Burg bei Murten sowie eingangs von Salvenach zu treffen. Letztere soll den Friedhof, ein Wohnquartier und das Gartencenter Floralia erschliessen.

Bedarf anerkannt

Für einen Anschluss von Burg an den öffentlichen Verkehr sieht es gut aus. Die kantonale Bau- und Raumplanungsdirektion (RUPD) bestätigt, dass eine entsprechende Haltestelle in Planung sei. Für die Bewilligung musste die Gemeinde ein Dossier einreichen. «Wir müssen im Richtplan darlegen, dass ein Bedarf besteht», erklärt Ursula Schneider Schüttel, Vizestadtpräsidentin von Murten. «Zudem müssen wir den Platzbedarf und die notwendigen baulichen Massnahmen abklären.»

Seit 2015 befinde sich das Dossier nun in Freiburg zur Planung. «Der Kanton muss auf der Basis unseres Vorprojekts eine Ausführungsplanung machen», sagt Schneider Schüttel. Aufgrund der Gespräche mit dem Kanton ist sie optimistisch. «Der Kanton hat den grundsätzlichen Bedarf anerkannt.» Die neue Haltestelle würde in der Nähe der Abzweigung zu liegen kommen, wo ein Wegweiser mit der Aufschrift «Dorf» die Nebenstrassen in Richtung Adera und Burg anzeigt. Ob die Haltestelle für Murten zu zusätzlichen Kosten führt, ist unklar. «Wir bezahlen bis jetzt jährlich mehrere 100 000 Franken für die Erschliessung durch den Regionalverkehr.» Möglicherweise sei dabei die Anzahl der Haltestellen ein Berechnungsfaktor. «Eine einzelne Haltestelle würde an diesem Betrag aber wohl nur wenig ändern.» Zudem wären die Finanzen das kleinste Argument gegen die Haltestelle. «Wenn der Bedarf da ist und die Erstellungskosten verhältnismässig sind, nehmen wir die Kosten in Kauf. «

Zu nahe beim Schulhaus

Wenig Chancen hat hingegen wohl eine zweite Haltestelle in Salvenach. «Die Einrichtung einer Haltestelle beim Floraliacenter wurde 2012 abgelehnt», teilt die Bau- und Raumplanungsdirektion mit. Sie würde laut dem Amt zu nahe an der Haltestelle beim Schulhaus Salvenach liegen, die Reisezeit des Busses verlängern und nur wenig zusätzliche Erträge erzielen, was die Investitionen nicht rechtfertigen würde. Konfrontiert mit der Antwort des kantonalen Mobilitätsamtes reagiert auch Ursula Schneider Schüttel skeptisch. «Wenn der Kanton 2012 zum Schluss kam, dass kein ausreichendes Bedürfnis besteht, sind die Chancen eher klein, dass wir fünf Jahre später ein grösseres Bedürfnis nachweisen können.» Das könne etwa der Fall sein, wenn ein neues Quartier entstehe. Die 800 Meter Distanz zwischen Floralia und der Haltestelle beim Schulhaus seien weitgehend flach. «Da gibt es möglicherweise andere Quartiere, die dringendere Bedürfnisse haben», sagt deshalb Schneider Schüttel. Eine neue Haltestelle sei zweischneidig. «Jede neue Haltestelle verlängert die Reisezeit und bringt vielleicht für viele Reisende eine Verschlechterung, speziell, wenn der Bus Anschlüsse nicht mehr einhalten kann.» Darum müssten die Gemeinde und der Kanton abwägen, ob sich eine Haltestelle lohne.

Nachtbus

Zwei Linien sollen nachts den Seebezirk erschliessen

Nachtschwärmer, die von Murten nach Freiburg in den Ausgang gehen, sollen mit dem Nachbus heimkehren können. Dies regte FDP-Generalrat André Stettler in einer Interpellation an. Wie Vizestadtpräsidentin Ursula Schneider Schüttel bestätigt, prüft der Kanton im Moment zwei Nachtbuslinien in den Seebezirk. «Das Ziel ist, den Bezirk möglichst umfassend abzudecken.» Der Kanton prüfe zurzeit, wie sich der Seebezirk mit dem Nachtbus am besten erschliessen lasse. Um genaue Linienführungen zu nennen, sei es noch zu früh. Man könne aber davon ausgehen, dass eine Linie eher den östlichen Teil des Bezirks und die andere eher den westlichen Teil erschliesse. Während Murten wohl von der ersten Linie erschlossen würde, wäre die zweite Linie eher für die französischsprachigen Dörfer im westlichen Seebezirk interessant. Wie hoch die Kosten ausfallen würden, sei noch völlig unklar. «Für den Nachtbus aus Bern zahlen wir im Jahr rund 12 000 Franken. Je kleiner die Nachfrage nach dem Bus sei, desto grösser falle der Beitrag der Gemeinde aus, erklärt Schneider Schüttel. Mit diesem Beitrag decken die Gemeinden die Kosten, die nicht durch die Billette gedeckt werden.

sos

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