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Gute Chancen für das 50-Meter-Schwimmbad in Villars-sur-Glâne

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Seit Jahren ist klar: In der Stadt und Agglomeration Freiburg fehlt ein grosses gedecktes Schwimmbad. Das Bedürfnis bei der Bevölkerung, bei Schulen und Vereinen nach einem 25-Meter- oder gar einem 50-Meter-Becken ist unbestritten. Weil der Betrieb eines Schwimmbades aber bekanntlich ein Fass ohne Boden ist, konnte sich bis anhin keine Grossfreiburger Gemeinde durchringen, ein solches zu realisieren, Projekte gab und gibt es indes viele.

18 Millionen Franken

Eines könnte nun den Durchbruch schaffen. Es ist das Projekt, das der Verein für ein olympisches Schwimmbecken in Grossfreiburg plant (siehe FN vom 9. Oktober 2015). Es soll beim Sportzentrum Platy in Villars-sur-Glâne zu stehen kommen und sieht vier Inox-Stahl-Schwimmbecken vor: Ein olympisches 50-Meter-Becken, ein 25-Meter-Aufwärmbecken, ein Lernschwimmbecken so-wie ein Sprungturmbecken. Das Ganze soll von einem selbstragenden Holzkonstrukt ummantelt werden. Kostenpunkt: 18 Millionen Franken.

«Was wir wollen, ist Wasser», erklärte Vereinspräsident Jean-Noël Gex das Vorhaben, «kein schönes Gebäude oder Mar-morboden.» Es ist dieses Low-Cost-Modell, was das Vorha-ben so interessant macht.

Private Finanzierung

Das Schwimmbad soll hauptsächlich von Privaten finanziert werden. In erster Linie sei an Pensionskassen und die Kantonalbank zu denken, erklärte Jean-Noël Gex gegenüber den Freiburger Nachrichten. Bei einer geschätzten Rendite von vier Prozent und einem jährlichen Umsatz von knapp drei Millionen Franken sollte es kein Problem sein, private Geldgeber zu finden, ist Gex überzeugt. Wichtig sei allerdings, dass die Stadt Freiburg Kundin des Schwimmbades werde, sprich, dass die Stadt ihre rund 4500 Schulkinder nach Villars-sur-Glâne schicke.

Öffentliche Subventionen

Im weiteren hofft der Verein aber auch auf kantonale Subventionen. Bis zu 15 Millionen Franken sind vom Gesetz für ein nationales Schwimmzentrum (50-Meter-Becken) vorgesehen. «Unsere Türen sind offen», erklärte Staatsrat Jean-Pierre Siggen in Bezug auf das Schwimmbadprojekt Platy. Dennoch müssten die Initianten zuerst ein detailliertes Projekt vorlegen, sprich konkrete technische und finanzielle Zahlen, bevor der Kanton irgendwelche Zusagen machen könnte.

Noch zu wenig ausgereift

Diese Ansicht teilt auch Erika Schnyder, Gemeindepräsidentin von Villars-sur-Glâne. «Noch gibt es keinen konkreten Finanzierungsplan.» Um wie von den Initianten erhofft schon im Oktober 2016 vor den Generalrat gehen zu können, müsse noch einiges gemacht werden, betonte Schnyder. So müssten zuerst auch noch die Ergebnisse einer Studie über die Auswirkung des Bades auf die Umwelt abgewartet werden. Grundsätzlich stehe man dem Projekt aber positiv gegenüber. «Die Finanzierung mittels einer öffentlich-privaten Partnerschaft ist interessant. So werden die Gemeinden weniger belastet», bemerkte sie. Auch lägen die Investitionskosten mit 18 Millionen Franken in einem vernünftigen Rahmen.

Kein Standortkrieg

Angetan vom Vorhaben Platy ist auch der Freiburger Gemeinderat. Der Verein hatte es ihm am Mittwoch prä-sentiert, wie Syndic Thierry Steiert einen Bericht der «La Liberté» bestätigte. Das Projekt sei schlicht, schnell realisierbar und werde von Leuten getragen, die enthusiastisch, glaubwürdig und professionell seien, begründet Steiert seine positive Haltung. «Wir brau-chen ein Schwimmbad und müssen aufhören, einen Standortkrieg unter den Gemeinden zu führen. Wenn alles so klappt, wie sich die Initianten das vorstellten, besteht Hoffnung.» Ein relevantes Kriterium für die Stadt sei die Erreichbarkeit des Schwimmbades. Durch den Bahnhof in der Nähe und die Bushaltestelle sei dies erfüllt. So könnten auch die Freiburger Schüler dereinst nach Villars-sur-Glâne in den Schwimmunterricht geschickt werden; vorausgesetzt, der Preis stim-me, betonte Steiert indes. Noch näher wäre natürlich ein Schwimmbad beim St. Leon-hard, räumt er ein. Doch das Projekt beim alten Schlacht-hof sei mit Villars-sur-Glâne sowieso nicht gestorben. Ein gedecktes 25-Meter-Becken könnte zu einem späteren Zeitpunkt immer noch nötig werden.

Sein Interesse und seine Unterstützung hat auch der Schweizerische Schwimmverband Swiss Swimming bekundet. Das Projekt würde nicht nur einem Bedürfnis nach mehr Schwimmbädern insbesondere in der Westschweiz entsprechen. Es würde auch die Voraussetzungen erfüllen, um das nationale Wasserballzentrum aufzunehmen. Damit könnte auch der Bund als Geldgeber ins Spiel kommen, hiess es von dieser Seite.

Berechtigte Hoffnung

Noch ist in Sachen 50-Meter-Schwimmbad nichts in Stein gemeisselt. Die Diskussionen scheinen aber in eine neue Richtung zu gehen. Das bisherige Gezerre um den Standort könnte zugunsten eines guten und finanziell tragbaren Projektes aufgegeben werden. Vielleicht ist es ja das Platy-Projekt und die Frei-burger können dort Ende 2018 ihre Längen schwimmen, wie Jean-Noël Gex hofft.

Vereinspräsident Jean-NoëlGex.

«Wir müssen aufhören, einen Standortkrieg unter den Gemeinden zu führen.»

Thierry Steiert

Syndic Stadt Freiburg

«Um schon im Oktober 2016 vor den Generalrat gehen zu können, muss noch einiges gemacht werden.»

Erika Schnyder

Gemeindepräsidentin Villars-sur-Glâne

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