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Gute Nachricht aus Bundesbern

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Gute Nachricht aus Bundesbern

Bundesrat Leuenberger anerkennt Poyabrücke als dringliches Projekt

Der Staatsrat will die Poyabrücke rasch realisieren. Laut Baudirektor Beat Vonlanthen hat Bundesrat Leuenberger das Vorhaben in die Liste der dringlichen Projekte aufgenommen.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Der Staatsrat will nun dem Grossen Rat so rasch wie möglich eine Botschaft zur Realisierung der Poyabrücke unterbreiten. Nach Worten von Beat Vonlanthen ist die gute Nachricht aus Bundesbern am Dienstag in Freiburg eingetroffen.

Staus auf der Perolles-Ebene:
Ampeln neu einstellen

Der kantonale Baudirektor teilte dies am Mittwoch im Grossen Rat mit, als über das Staatsbudget 2006 debattiert wurde. Gefordert war Beat Vonlanthen gestern auch, als ein Postulat der CVP-Grossräte André Schönenweid und André Magnin bezüglich der Staus auf der Perolles-Ebene zur Diskussion stand. Die beiden Grossräte setzten sich für den Bau eines Tunnels zwischen der Perolles-Brücke und der Giessereistrasse in Freiburg ein.

Beat Vonlanthen stritt nicht ab, dass die Staus in den Stosszeiten, die seit der Eröffnung der Universität entstanden sind, bei den Automobilisten Wut auslösen. Er will den Gemeinderat von Freiburg bei der Suche nach raschen Lösungen tatkräftig unterstützen. Als kurzfristige Lösung versprach er eine neue Regulierung der Ampeln, welche für einen besseren Verkehrsfluss sorgen sollen. Weitere kurzfristige Massnahmen schloss er nicht aus.

Zweijährige Beobachtungsphase

Was die langfristigen Massnahmen betrifft, so beharrt der Staatsrat auf einer zweijährigen Beobachtungsphase, bevor Entscheide gefällt werden. Nichts hält allerdings die Freiburger Regierung von der Idee eines Tunnelbaus. «Die Kosten sind zu hoch», betonte Beat Vonlanthen.

Vielmehr möchte er eine Verbindungsstrasse zwischen Marly und Posieux mit einer neuen Saaneüberquerung bauen. Bereits im kommenden Februar will er dem Grossen Rat ein entsprechendes Dekret unterbreiten. Wie er ausführte, wird der Bund dieses Projekt ebenfalls finanziell unterstützen, und zwar im Rahmen des Agglomerationsverkehrs.

Harte Kritik

Bevor Beat Vonlanthen die Ansicht des Staatsrates zu den Staus auf der Perolles-Ebene abgeben konnte, kritisierten die Grossräte die heutige Situation am südlichen Eingangstor der Stadt Freiburg heftig. Laut André Magnin (CVP, Marly) ärgern sich nicht nur die Automobilisten, auch die Benützer der öffentlichen Verkehrsmittel seien betroffen. Sie müssten einen früheren Bus nehmen, um rechtzeitig im Stadtzentrum oder in Marly anzukommen. Nach seinen Worten überqueren die Studenten die Strasse, auf der täglich 22 000 Fahrzeuge gezählt werden, oft viermal pro Tag.

Doch eine Passerelle?

André Magnin schlug wie viele andere Grossräte als Lösung – zumindest provisorisch – den Bau einer Passerelle vor. Nur die Behinderten sollten seiner Ansicht nach mittels eines speziellen Schlüssels die Lichtanlage für Fussgänger auf Grün setzen können. CSP-Sprecher Nicolas Bürgisser rief seine Idee in Erinnerung, die Perolles-Ebene und vielleicht auch Marly mit der Eisenbahn zu erschliesen, zumal ja die Geleise noch vorhanden seien.

Nicht voreilig handeln

Claude Masset (FDP) verteidigte die Politik des Gemeinderates der Stadt Freiburg. Wie er ausführte, sind die Probleme nicht neu, und nicht nur auf der Perolles-Ebene sei die Zufahrt zur Stadt Freiburg schwierig. Er bestätigte, dass die Länge der verschiedenen Phasen der Ampeln studiert werden müsse. Er forderte dazu jedoch drei bis sechs Monate Zeit.

Auch Stadtammann Jean Bourgknecht wehrte sich gegen voreilige Lösungen. «Oft hat sich die Situation nach einigen Monaten stabilisiert», besänftigte er die Gemüter. Das Postulat wurde schliesslich mit 49 zu 39 Stimmen (4 Enthaltungen) angenommen. Dies bedeutet, dass der Staatsrat weiter gehende bauliche Lösungen studieren und grundsätzliche Überlegungen anstellen muss, wie das Universitätsgelände nachhaltig und vollständig vom Automobilverkehr befreit werden kann.

Noch kein Kreisel in Grüneburg

Noch einige Zeit auf eine bessere Lösung warten müssen wohl auch die Einwohner von Kleinbösingen und Umgebung. Der gewünschte Kreisel in Grüneburg wird jedenfalls nicht im Rahmen der Sanierung der Strasse Murten-Gurmels realisiert. Dies hielt Beat Vonlanthen zu einer Frage von Yvonne Stempfel-Horner (CVP, Guschelmuth) fest. Im nächsten Jahr werde er jedoch dem Grossen Rat eine Botschaft bezüglich Kreisel und gefährliche Kreuzungen unterbreiten. Darin figuriere ebenfalls der Kreisel von Grüneburg.

Solidarität
mit den Bauern

Der Grosse Rat hat sich am Mittwoch im Vorfeld der Bauern-Kundgebung von heute Donnerstag in Bern mit den Anliegen der Demonstranten solidarisiert. Er hat eine SVP-Resolution mit 83 zu 7 Stimmen (18 Enthaltungen) verabschiedet.

In der Resolution wird festgehalten, dass die schweizerische Landwirtschaft von allen Seiten bedroht wird. Die Landwirte würden aber die Landschaft schützen und für eine Dezentralisierung sorgen. Es sei ihre verfassungsrechtliche Pflicht, das Schweizer Volk zu ernähren. Sie müssten deshalb auch korrekt entschädigt werden.
Mit diesem Text waren aber nicht alle Grossräte einverstanden. Kritik kam u. a. von der CSP. Laut deren Sprecher Benoît Rey ist es kaum vorstellbar, dass das Kantonsparlament eine Kundgebung der Gewerkschaften in gleicher Art unterstützen würde. FDP-Grossrat Jacques Bourgeois, Direktor des Schweiz. Bauernverbandes (SBV), rief in Erinnerung, dass die Landwirte heute in Bern im Zusammenhang mit der Agrarpolitik 2011, den WTO-Verhandlungen und dem zur Diskussion stehenden Freihandelsabkommen mit den USA demonstrieren. Mit den Anliegen des SBV konnte sich der Grosse Rat grossmehrheitlich einverstanden erklären. az

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