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Gutenberg-Museum als Bühne für Freiburger Kriminalfälle

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Nach einem erfolgreichen ersten Teil geht die Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum der Kriminalpolizei im Gutenberg- Museum in eine zweite Runde. Präsentiert werden nun einige dramatische Fälle, die vielen Menschen das Leben kosteten.

Das Gutenberg-Museum empfängt gewissermassen seine Nachbarn. Ab sofort bis zum 27. Juni ist der zweite Teil der Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum der Kriminalpolizei Freiburg zu sehen, welche bloss rund 50 Meter vom Museum entfernt beheimatet ist.

Die Kriminalpolizei hat ihr Jubiläum mit verschiedenen Anlässen im letzten Jahr gefeiert. Die Ausstellung im Gutenberg-Museum sollte auch Teil davon sein, doch weil die geplante Eröffnung in den ersten Corona-Lockdown fiel, wurde die Ausstellung erst Ende Jahr gezeigt. Aufgrund des grossen Erfolges und des zweiten Lockdown erstreckte sich diese Wechselausstellung auch noch bis Anfang dieses Jahres, erklärte bei der Präsentation am Mittwoch der Direktor des Museums, Stefan Ledergerber. 

Nun ist der zweite Teil der Ausstellung eröffnet, im 101. Jahr der Kriminalpolizei. «Der erste Teil war eher soft. Nun stehen einige der dramatischeren Fälle im Mittelpunkt», sagte Christian Charrière, Hauptinspektor der Kriminalpolizei. «Bei den fünf Fällen, die wir jetzt präsentieren, sind rund 80 Personen ums Leben gekommen.»

Im Altarraum der Sekte

Ein Teil der Ausstellung ist dem Drama um die Sonnentempler-Sekte in Cheiry gewidmet. Im Bauernhof im Broyebezirk war die Polizei im Oktober 1994 auf 22 Leichen gestossen. Im Zusammenhang mit den Sonnentemplern waren damals auch im Walliser Dorf Salvan, in Kanada und in Frankreich Personen umgekommen.

Die Ausstellung gibt den Besuchern den Eindruck, sie würden in den Altarraum der Sekte treten. Viele der ausgestellten Gegenstände wie Gewänder, Kelche und Degen sind Originale. Dazu geben Fotos und Dokumente Einblick in die Szenen, welche die Polizeibeamten damals antrafen.

Die Polizei ist sich der Sensibilität der gezeigten Bilder bewusst, sagte Christian Charrière. Deshalb gibt es auch Warnhinweise, insbesondere auch für jugendliche Besucher, und der Zugang zum Altarraum ist durch einen schwarzen Vorhang verdeckt. Fast so wie der damalige Zugang im Kellergeschoss des halb abgebrannten Gebäudes.

Nach 72 Jahren zurück am Tatort

Die Ausstellung will auch aufzeigen, wie sich die Ermittlungsmethoden der Kriminalbeamten im Laufe der Zeit geändert haben. So ist etwa der Fundort von zwei Frauenleichen im freiburgisch-waadtländischen Grenzgebiet von Maracon im Museum nachgestellt. Der Mord an den 17- und 18-jährigen Opfern konnte nie aufgeklärt werden. Die Polizei stellt dabei die Frage, ob der Fall mit den heutigen Methoden wie DNA-Spuren hätte gelöst werden können. So hat die Kriminalpolizei dafür den Ort des Geschehens nochmals mit einem 3-D-Scanner erfasst und präsentiert ihn im Gutenberg Museum auf einem Bildschirm.

Weitere dargestellte Fälle betreffen die Fassleichen aus dem Lungernsee, mit einer Reproduktion der Fässer, wie sie sich damals den Ermittlern präsentierten. Auch die Tötung des Wildhüters Philipona von 1967 am Ufer der Sense und der Brand am Schloss Cressier gehören zur Ausstellung. Schliesslich zeigt die Polizei anhand von Dokumenten auf, wie sie sich auf den Besuch des Papstes 1984 vorbereitet hatte.

Animation und ein Buch

Die Geschichte der Kriminalpolizei ist auf einer Zeittafel mit den wichtigsten Ereignissen aus ihrer Organisation und den Ermittlungen zusammengefasst. Eine Animation zeigt, wie in den 1950er-Jahren eine Gegenüberstellung mit Verdächtigen aussah. Schliesslich kann man sich auch durch einige der wichtigsten Kriminalfälle klicken und dabei letztjährige Artikel der Freiburger Presse, darunter die FN, auf einem Bildschirm aufrufen.

Als weiteren Teil des Kripo-Jubiläums hat am Mittwoch der Bildkünstler Luca Etter sein Buch «Entre-deux» vorgestellt, und das Museum zeigt nun einige seiner Fotografien im Grossformat. Etter bewegte sich dabei für das Projekt zwischen der Polizei und dem Strafvollzug und auch zwischen der Polizei und den Straftätern.

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