Freiburg Die Freiburger Exportindustrie belegte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres den Spitzenplatz unter den Westschweizer Kantonen. Die Exporte haben gegenüber dem Vorjahr um gegen 18 Prozent zugenommen. Das entspricht dem stärksten Wachstum in der Romandie und im schweizweiten Vergleich Platz zwei. Der Gesamtumsatz beträgt knapp 2 Milliarden Franken. Auch die Importe haben in dieser Frist zugenommen, um 4,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Franken.
Auftrieb gibt dem Export laut einer Mitteilung der Freiburger Handelskammer vor allem die Uhrenindustrie. Sie hat ihre Auslandsverkäufe um rund einen Drittel erhöht. Total 36 Prozent aller Freiburger Exporte betreffen die Uhrenindustrie, in absoluten Zahlen: 725 Millionen Franken.
Es gibt auch Verlierer
Das Hauptziel der Ausfuhren ist Asien mit 41 Prozent Anteil an allen Exporten und einem Umfang von über 800 Millionen Franken. Der führende Absatzmarkt ist dabei Hongkong. Er konnte weiter gestärkt werden; jeder fünfte Exportfranken stammt aus Hongkong. Rückläufig sind die Ausfuhren in die Europäische Union, sie haben im Schnitt um 5 Prozent abgenommen. Die Nummer zwei der Absatzmärkte, Deutschland, verzeichnete zwar total eine leichte Zunahme, doch im Vorjahresvergleich wurden weniger Waren an den nördlichen Nachbarn verkauft. Die Folge: Frankreich liegt nun als Markt fast gleichauf.
Einen leichten Anstieg haben die chemischen Produkte verzeichnet. Deutlich gesunken sind im Gegenzug die Verkäufe der Ausrüstungshersteller und der mit ihnen verbundenen Maschinen- und Gerätebranche.
Auch die Branche für Präzisionsinstrumente hat kein gutes Geschäft gemacht. Die Abnahme beträgt hier 26 Prozent, allerdings ist der Gesamtumfang relativ klein. fca
