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Gymnasiasten aus Freiburg für einmal in der Haut von Unternehmern

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Passend zum Lebensstil der Jugendlichen sind die «übernommenen» Firmen Mobiltelefonhersteller. Seit dem vergangenen Donnerstag wird die zweisprachige Klasse des Kollegiums Heilig Kreuz instruiert, natürlich auf Deutsch und auf Französisch. Bereiche wie Marketing und Werbung kommen dabei besser an als etwa das Rechnungswesen, doch auch Letzteres will gelernt sein, wenn man sein Unternehmen erfolgreich am Markt platzieren möchte.

Mehrheit ist interessiert

Einzelne Teilnehmer seien bereits nicht mehr sehr motiviert, meinte Martin Ritschard, der die Kurse auf Deutsch gibt, am Montag. Grund dafür mag die demokratische Abstimmung sein, in der die Schüler für dieses Projekt gestimmt haben.

Die Mehrheit der Klasse ist jedoch voll bei der Sache, wenn es um Entlassungen, Preiserhöhungen oder Modernisierung des virtuellen Betriebs geht. Die Länge des Kurses (fünf Tage gegenüber drei bei den anderen Projekten) scheint nicht der einzige Ansporn für den Entscheid gewesen zu sein. Selina Niggli, eine der teilnehmenden Schülerinnen, freut sich, für einmal etwas Neues zu machen. Im Schulalltag mit musischem Schwerpunkt komme die Ökonomie sonst eher zu kurz.

Virtuelle Entlassungen

Dies wiederum ist ganz im Sinne von Ritschard: «Wir wollen den Jugendlichen die Wirtschaft näher bringen», erklärt er sein Ziel für diese Woche. Persönlich ist der Geschäftsführer der Bühlmann Recycling AG aus Münchenwiler bereits seit 24 Jahren bei solchen Veranstaltungen dabei. Zu Beginn hätten die Kurse meist in Lehramtsklassen stattgefunden. Ein hartes Pflaster, dennoch seien die Teilnehmer meist begeistert gewesen.

Schade findet er nur, dass dieses Mal im Heilig-Kreuz-Kollegium unterrichtet werde. Normalerweise fänden die Wirtschaftswochen in Ferienheimen statt, wo es weniger Ablenkung gebe. Entsprechend sind nach den Pausen noch nicht alle Schüler präsent. Doch wenn man entscheiden muss, welche fünf Angestellten entlassen werden müssen, sind alle Führungskräfte gefragt.

Detaillierte Aufzeichnungen liegen den virtuellen Managern vor. Nicht nur der Lohn der Beschäftigten ist vermerkt, selbst der Zivilstand der imaginären Mitarbeiter fand Aufnahme in die ausführlichen Pläne. Je nachdem, was die vier Gruppen beschliessen, errechnet der Computer, wie sich die Massnahmen auf die Firma auswirken. Dank den technischen Hilfsmitteln kann so ein relativ realistisches Umfeld geschaffen werden. Soll der Preis für die Telefone hochgeschraubt oder gar der Schritt in den aufsteigenden Auslandsmarkt gewagt werden? Jede Entscheidung zeigt sich in der Bilanz.

Ritschard sieht in seiner Arbeit auch die Möglichkeit, Verständnis bei den Jugendlichen zu wecken: «Ein Unternehmer oder Wirtschaftsführer verdient sich sein Geld. Anhand unseres Beispiels erkennen die Schüler, wie viel Arbeit hinter der Leitung einer Firma steckt. Das geht nicht von alleine.» Zumindest das Interesse scheint geweckt. Selina Niggli ist jedenfalls überzeugt, dass der Kurs für die berufliche Zukunft sinnvoll sein wird.

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