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«Haben dieselbe Idee vom Eishockey»

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Eine kurze Ansage an der Taktiktafel hier, ein kurzer Schwatz mit Andrei Bykow darüber, wie er sich beim Bully verhalten soll, da – Sean Simpson ist mit Leib und Seele im Training von Gottéron dabei. Der 59-jährige Kanadier, der unter anderem das Schweizer Nationalteam zur WM-Silbermedaille und den EV Zug zum Schweizer Meistertitel geführt hatte, teilt seine Erfahrung gerne – und die Freiburger Spieler profitieren noch so gerne davon. «Das Team hat mich sehr gut aufgenommen. Es ist eine Freude, hier zu sein», sagt Simpson, der gestern vor einem Monat erstmals mit der Mannschaft auf dem Eis gestanden war. «Die Fans, das Management, die Mannschaft, der Coachingstaff, alle haben eine super Einstellung. Es passt einfach.»

Hand bieten

Tatsächlich fühlt sich Simpson in Freiburg sichtlich gut aufgehoben. Machte er früher oftmals noch einen grantigen Eindruck, kriegt er jetzt das Lächeln kaum mehr aus dem Gesicht. Die Freude, nach gut zwei Jahren und seiner Entlassung bei den Adlern Mannheim wieder im Business zurück zu sein, ist nicht zu übersehen. «Natürlich bin ich glücklich darüber, mich wieder mit dem Eishockey beschäftigen zu können. Schliesslich hatte ich mein ganzes Leben mit diesem Sport zu tun. Die lange Pause war zwar teilweise auch gut für mich, aber jetzt freue ich mich, wieder Teil einer so tollen Truppe zu sein.» Er habe bei Gottéron nicht nur gute Spieler, sondern insbesondere gute Persönlichkeiten und Menschen angetroffen. «Jeder einzelne davon will sich jeden Tag verbessern, das ist das Wichtigste für mich.»

Vom Verein als Coach Advisor angekündigt, hat Simpson de facto die Funktion eines Assistenztrainers inne. Das letzte Wort gehört klar Christian Dubé, dem Headcoach. «Meine Rolle ist ganz einfach erklärt: Ich bin da, um mit meiner Routine alles zu unterstützen.» Er habe in seiner langen Karriere als Trainer viele wertvolle Erfahrungen sammeln können. «Positive, aber auch negative. Wenn du so lange im Geschäft bist, wie ich es bin, dann lernt man beide Seiten kennen. Darum kann ich Gottéron eine Hilfe sein.» Die Zusammenarbeit im Trainer­staff – dazu gehören neben Dubé und Simpson Assistenztrainer Pavel Rosa sowie Goalietrainer David Aebischer – sei ausgezeichnet. «Wir diskutieren über alles, sei es über die Trainingsinhalte, die Taktik oder das Coaching während der Spiele – alle können Einfluss nehmen.» In der Tat ist insbesondere ein viel aktiveres Coaching während der Ernstkämpfe festzustellen, als es noch unter der Leitung des gefeuerten Mark French der Fall gewesen ist.

Keine Gratispunkte

Das liegt nicht zuletzt daran, dass Simpson und Trainerlehrling Dubé auf einer Wellenlänge liegen. «Unsere Gedanken über das Eishockey sind beinahe deckungsgleich. Wir sind beide kanadischer Schule und haben dieselbe Idee vom Eishockey und wie es gespielt werden soll. Wir kommen sehr gut miteinander aus», erklärt Simpson, der seinen Wohnort von Zug nach Freiburg verschoben hat. «Das wäre zu weit weg, um zu pendeln, das mache ich nicht. Ich wohne nun fünf Minuten von der Eishalle entfernt. So kann ich mich voll auf meine Aufgabe hier konzentrieren.»

Seit Simpson mit an der Bande steht, haben die Freiburger in 8 Spielen 14 Punkte geholt und sich vom letzten auf den achten Tabellenrang verbessert. «Wir haben sicher einen erfolgreichen Monat hinter uns», zieht der Kanadier Zwischenbilanz, «aber die Liga ist sehr ausgeglichen und man muss sich jeden Sieg verdienen. Gratispunkte gibt es keine.» Deshalb müsse man jeden Tag bereit sein, seine Arbeit zu verrichten, um im nächsten Spiel die Chance auf einen Sieg zu haben.» Das falle mit Erfolgen im Rücken selbstredend leichter. «Siege bringen Selbstvertrauen und einen gewissen Stolz in die Mannschaft. Unser Team konnte zuletzt einige Erfolge feiern, das wirkt sich natürlich positiv auf die Stimmung und die tägliche Arbeit aus.»

Simpson sagt, dass Gottéron auf einem guten Weg sei. «Wir werden sehen, was mit dieser Mannschaft noch alles möglich sein wird. Klar ist, dass in dieser Saison noch viel Eishockey zu spielen ist.» Wie nahe Erfolg und Misserfolg beisammen liegen können, mussten die Freiburger am letzten Samstag erfahren, als sie nach einer Siegesserie von fünf Spielen in Rapperswil gleich mit 4:9 untergegangen sind. Für Simpson sind solche Rückschläge Teil des Lernprozesses, die er allerdings nicht überbewerten will. «Wir haben die Partie sofort aus unseren Köpfen gestrichen und schauen nur nach vorne.»

Der heutige Gegner

Fakten zu Servette

• Die Spieler von Servette blocken im Schnitt 9,45 Schüsse pro Spiel und damit am wenigsten der Liga. Statistikleader SCB blockt doppelt so viele Schüsse.

• Mit einer Erfolgsquote von 84,85 Prozent stellen die Genfer das beste Boxplay der National League.

• Mit bisher 42 Strafminuten ist Captain Noah Rod der böseste National-League-Spieler.

• Der schwedische Verteidiger Henrik Tömmernes ist der Schwerarbeiter der Liga. Mit durchschnittlich 24:17 Minuten pro Match hat er die meiste Eiszeit aller Spieler.

• Im Saisonvergleich mit Gottéron musste Servette zweimal als Verlierer vom Eis. In beiden Partien kassierten sie gegen die Freiburger eine Niederlage in der Overtime.

• Topskorer ist der Amerikaner Tommy Wingels mit 26 Skorerpunkten (9 Tore und 17 Assists).

Vorschau

Keine Änderungen in der Aufstellung

Heute (19.45 Uhr) können die Freiburger bei Servette richtigstellen, dass die 4:9-Pleite vom Samstag in Rapperswil nur ein Ausrutscher gewesen ist. Verletzt sind Nathan Marchon und Marco Forrer, die nächste Woche ins Eistraining zurückkehren sollten. Sandro Schmid bestritt gestern sein zweites Spiel mit Ajoie, kehrt heute aber wieder nach Freiburg zurück und steht für das Heimspiel vom Samstag gegen den SCB wieder zur Verfügung.

Heute spielen

SC Bern – Lausanne 19.45

Biel – SCL Tigers 19.45

Servette – Gottéron 19.45

Lugano – Rapperswil 19.45

EV Zug – ZSC Lions 19.45

 

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