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«Halali» in der Nacht?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Die aktuellen Abschusszahlen von Wildschweinen im Kanton Freiburg können eine geregelte Population nicht sicherstellen», schreibt Grossrat Bruno Tenner (SVP, Freiburg) in einem Postulat. Der Staatsrat soll prüfen, ob eine Ausweitung der Jagdsaison für Wildschweine (zum Beispiel von Juni bis Januar) möglich ist – allerdings nur mit speziellem Jagdpatent.

Weiter sei die Einführung der Nachtjagd in Betracht zu ziehen. Da die Tiere nachtaktiv sind, sei ein vernünftiges Jagen ansonsten sehr schwierig. Aus Sicherheitsgründen schlage er vor, Abschüsse nur von bewilligten Hochsitzen zuzulassen.

Zunahme der Population sei nur
durch gezielte Jagd regulierbar

In seiner Begründung blickt Tenner zurück auf die Ausrottung der Wildschweine im 19. Jahrhundert. Via Deutschland und Frankreich habe sich mittlerweile erfreulicherweise aber auch im Kanton Freiburg wieder eine grössere Population angesiedelt.

Weniger erfreut darüber seien allerdings die Bauern. Nicht nur stehe auf dem Menüplan der Wildschweine Mais, Salat, Gemüse und sogar Trauben, auf der Suche nach Käfern und Würmern würden diese Allesfresser zudem den Boden regelrecht umpflügen. «Die Schäden am Kulturland in der Schweiz betrugen im Jahr 2002 zirka 2,8 Millionen Franken», heisst es im Postulat. Diese Zahlen seien parallel zur Populationszunahme der Tiere am Steigen. Diese lasse sich nur durch gezielte Jagd effizient regulieren.

90 Prozent der Frischlinge
müssten sterben

Laut Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft müssten 90 Prozent der Frischlinge bis zwei Jahre und etwa 10 Prozent der älteren Tiere, keinesfalls aber die Leitbachen erlegt werden. Letztere sind die Chefinnen der im Matriarchat organisierten Rotten und bringen Ordnung in die Paarung. Fallen die Rotten auseinander, würden sich die Tiere unkontrolliert und noch rascher vermehren.

In der Nacht ist Selektion möglich

Gerade die Nachtjagd stelle sicher, dass der Abschuss selektiv erfolgen könne und die Leitbachen verschont würden, betont Tenner. Bei der Tagesjagd sei dies leider öfters nicht der Fall.

Falls der Grosse Rat das Postulat überweist, ist der Staatsrat verpflichtet, eine entsprechende Studie vorzunehmen.

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