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Halleluja dem Musik-Messias Gustav

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«So warm wie hier war es den ganzen Sommer nicht», ächzte am Samstagabend ein schweissgebadeter Gustav. An der Seite von Mathieu Kyriakidis, Alexander Balajew und Gabriel Stampfli hatte der durchnässte Gustav die Raumtemperaturen im Hotel Murten innerhalb kürzester Zeit auf Siedepunktniveau gebracht. Das Publikum – einen auffallend hohen Frauenanteil aufweisend – sog von Beginn an jeden Akkord in sich auf, den das Multiinstrumentalisten-Quartett in seiner schier unerschöpflichen Spielfreude fabrizierte, und wandelte ihn sogleich in Bewegungsenergie um. Klatschen, Hüpfen, Tanzen und die Stimmbänder in Schwingungen versetzen: Bei Gustav wird das Publikumsdasein auch schon mal zum Hochleistungssport.

Die Live-Offenbarung

Ob die Musiker ihre Energie für die schweisstreibenden Darbietungen wohl auch aus dem neuen Studioalbum, dem «Holy Songbook» ziehen? Jedenfalls liegt diese Vermutung nahe, handelt es sich beim siebten Gustav-Album doch um eine himmlische Offenbarung, wie das Publikum in Murten live miterleben durfte. Auf Knien und die Arme gen Himmel gereckt, nahm der Sänger die von oben auf ihn hinabschwebende Offenbarung demütig in Empfang. Und wie es sich für einen richtigen Messias gehört, teilte Gustav seine Erleuchtung sogleich uneigennützig mit seinen Mitmenschen. Wieder und wieder forderte der Sänger seine Gäste dazu auf, neben ihn auf die Bühne zu kommen und die Band musikalisch zu unterstützen. Für jeden Teilzeit-Bühnengast zog Gustav eigens ein Perkussionsinstrument – darunter zählen neuerdings wohl auch Küchenutensilien – aus seinem Musikköfferchen und verlieh seinen Stücken damit musikalische Tiefe. Mit welcher sagenhaften Vielfalt der musikalisch-ökumenische «Gustavsdienst» von sich ging, war erstaunlich: Neben den vielen fröhlichen, geradezu sorglosen und daher gustavtypischen Up-Tempo-Nummern wie «Bout du monde», «Di wäg/Ton chemin», «Gin» oder «Gegen Süden/Vers le sud» gaben die vier Musiker auch ruhigere Stücke zum Besten. Die einfühlsamen und berührenden Stücke «Mercenaire» oder «Easy» wussten trotz oder gerade wegen ihrer traurigen Thematik voll und ganz zu überzeugen und sorgten für Gänsehautstimmung. Nach rund zwei Stunden verabschiedete sich Gustav von seinem Publikum, im Wissen darum, auch dieses glücklich gemacht zu haben. Glücklich und nass.

The Holy Songbook: Ein Studioalbum zum Mitmachen

S eit dem 11. Oktober dürfen sich die Gustav-Fans über einen weiteren Streich ihres Lieblings freuen. Mit «The Holy Songbook» hat der Freiburger sein siebtes Studioalbum veröffentlicht und stieg damit direkt auf Platz 16 der Schweizer Albumcharts ein. Sämtliche auf dem Album zu hörenden Instrumente wurden vom Multiinstrumentalisten Gustav selber eingespielt und aufgenommen. Auch für den Schreibprozess der zehn auf dem «Holy Songbook» enthaltenen Folk-Songs zeichnete der Freiburger verantwortlich. Für die Texte durfte Gustav auf die kreative Unterstützung der Weggefährten Manu Lods, Mathieu Kyriakidis und Philippe de Weck zählen. Entstanden ist ein Werk, das nicht nur gehört werden will, sondern seinen Konsumenten auch zum Mitmachen auffordert. Das die CD begleitende Booklet bietet neben Noten und Akkorden auch Anleitungen zum Mitklatschen oder Mitpfeifen. Für alle, die sich schon immer als Sänger versuchen wollten, ist das ganze Album sogar als Karaoke-Version online und völlig kostenfrei zugänglich. Die musikalische Hauptrichtung des Albums – mit akustischer Gitarre, Akkordeon und stampfenden Rhythmen zelebrierender Folk – zeigt sich bereits im Opener «Quelqu’un t’attend quelque part», der vom Leben eines Suchenden erzählt. Auf die lässige Nummer «Gin» folgt mit «Easy» ein senslerdeutsches Lied über das Abschiednehmen, das – wie das melancholische «Mercenaire» – gleichermassen berührt und mitreisst. Gustav gelingt damit einmal mehr die Brücke zwischen rockigen («7 Siech») und ergreifenden («Nicht egal») Songs. mz

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