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Handeln auch bei uns!

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Handeln auch bei uns!

Die arabische Welt ist im Aufbruch. Autokraten sind bemüht, ihre Macht auf Dauer zu zementieren. Durch Ausbeutung des Volkes häuften sie grosse Vermögen an. Statt damit im Inland Arbeitsplätze und Wertschöpfung zu schaffen, legten sie diese im Ausland an.

Gefragt ist nun die Einführung von Demokratie, welcher Art auch immer. Sie muss zuerst erstritten, organisiert und entwickelt werden, um möglichst bald politische Stabilität und Wohlstand für alle zu verwirklichen. Das Volk fordert unter anderem Befreiung von Unterdrückung, freie Meinungsäusserung, Überwindung von Angst, Armut und Arbeitslosigkeit sowie Korrektur der unverhältnismässigen Verteilung von Einkommen und Vermögen. Letzteres nicht nur dort, sondern überall in der die Gesellschaft beherrschenden kapitalistischen «Ordnung». Der Westen glaubt nun, dem vorab islamischen Arabien Ratschläge geben zu müssen, ohne aber selbst aus christlicher Sicht an diesem Übel etwas ändern zu wollen. Solches besteht aber auch bei uns, wenn auch unter anderen Gegebenheiten und auf höherem Niveau. Während es dort grosso modo nur Reiche und Arme gibt, kann hier unterschieden werden zwischen «reichen» Millionären und Milliardären, «Wohlhabenden» im Mittelstand, «Bedürftigen» am Existenzminimum und auf Sozialhilfe angewiesenen «Armen». Das Vermögen unserer drei Prozent Reichen entspricht demjenigen der übrigen 97 Prozent der Bevölkerung ! Bei Lohnanpassungen zuhanden der grossen Mehrheit von mässig und schwach Entlöhnten wird hier in Teilprozenten (0,5-1,4 Prozent) «getradet». Im kleinen Anteil von überdotierten Managern (in etwa 350 Personen) kommt es nach wie vor zu Salär-Exzessen und -Erhöhungen von jährlich 20 Prozent und mehr !

Diesen geldgierigen Kapitalismus beseitigen zu wollen (siehe SP) ist mangels Alternativen illusorisch. Ihn ohne Gleichmacherei zu disziplinieren und sozial zu emanzipieren ist jedoch ein Muss. Gutgemeinte Vorschläge von NGOs am Sozialforum in Senegal genügen nicht mehr. Solche in Politik und bei Behörden durchzusetzen, bevor es zu globalisierten Aufständen kommt, tut Not.

Autor: Hans E. Brülhart, Freiburg

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