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Handelskammer feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum

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«Wir mussten die Zahl der Mitglieder, die ans Frühlings-Apéro kommen wollten, einschränken», sagte die Direktorin der Handelskammer, Chantal Robin, gestern Vormittag an einer Pressekonferenz. «1120 Personen haben sich angemeldet», fügte sie bei.

Das Apéro ging gestern Abend über die Bühne. An der vorgängigen Medienkonferenz informierte Robin zusammen mit dem Präsidenten René Jenny vor allem über die Strategien der Handelskammer, die den Freiburger Unternehmen helfen sollen, optimistischer in die Zukunft zu blicken. «Der Frankenschock sitzt noch tief», betonte Jenny. «Seit der Aufhebung des Mindest-Frankenkurses gegenüber dem Euro Mitte Januar 2015 hat sich das Klima kaum verändert», sagte er und stellte fest, dass im Februar 2015 noch einige Firmen ihre Aussichten als «ausgezeichnet» eingestuft hatten. «Das ist heute nicht mehr der Fall», fuhr er fort, wies aber auch darauf hin, dass heute kein Freiburger Unternehmen seine Zukunft als «katastrophal» bezeichnet. «60 Prozent der Export-Firmen sprechen von einem guten Klima», fügte Chantal Robin bei, war aber beunruhigt, was die restlichen 40 Prozent betrifft.

Was machen die USA?

Verunsichert sind nach Worten von Chantal Robin viele Freiburger Export-Unternehmen, weil sie noch nicht wissen, was nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten auf sie zukommt. Aber auch der Brexit und die Ablehnung der Unternehmenssteuerreform III durch das Schweizer Volk lassen sie im Ungewissen. Diese Ungewissheit bewirke, dass die Unternehmen sich bezüglich grossen Investitionen zurückhalten. Dabei berief sie sich auf eine Umfrage bei 45 Unternehmen in sieben verschiedenen Branchen. Sie konnte aber auch mitteilen, dass die Unternehmen, die in die USA exportieren, noch keine grosse Veränderungen festgestellt haben.

Bezüglich der Steuerreform wartet die Handelskammer noch ab. «75 Prozent der Freiburger Unternehmen bezahlen keine Steuern», hielt René Jenny fest. Aus diesem Grunde spielen die Begleitmassnahmen eine wichtige Rolle, welche der Kanton Freiburg als Ausgleich zum Steuerausfall einführen wollte. Und diese Massnahmen – zum Beispiel eine Kostenbeteiligung der Unternehmen an Betreuungsplätzen für Kinder – werden die Stellungnahme der Handelskammer zu einer neuen Vorlage stark beeinflussen. Für Chantal Robin ist es wichtig, dass rasch Klarheit entsteht, wie es weitergeht. «Freiburg muss dabei auch schauen, was die Nachbarkantone entscheiden», fügte sie bei.

Ein Beirat solls richten

Der Handelskammer ist es ein Anliegen, dass sich die Freiburger Unternehmen für die Zukunft rüsten. Sie hat deshalb einen neunköpfigen Beirat ins Leben gerufen, der dem Verwaltungsrat und den verschiedenen Arbeitsgruppen und Kommissionen mit Rat und Tat beisteht. Nach dem Frankenschock hat vor allem der Druck auf die Margen zugenommen. Und dies bedeutet, dass die Unternehmen ihre Kosten senken müssen. Diese Kommissionen und Arbeitsgruppen sollen vor allem auch erreichen, dass die Arbeitskosten gesenkt werden können. Chantal Robin stellte fest, dass die Freiburger Unternehmen auch bezüglich der Informatik noch einen Nachholbedarf haben. «Solange es gut geht, ist die Optimierung der Abläufe nicht unbedingt ein Thema. Wenn man aber ein Unternehmen genau unter die Lupe nimmt, so ist oft ein Potenzial zur Kosteneinsparung vorhanden», erklärte sie gegenüber den FN. Für sie ist deshalb vor allem auch die Zusammenarbeit mit Fachhochschulen wichtig, um die Unternehmen für die Zukunft zu rüsten. Die Handelskammer erachtet diese Aufgabe als prioritär.

Als Leader Nummer 1

So versteht sich die Handelskammer weiterhin als Leader Nummer 1 der Freiburger Wirtschaft, und sie will sich auch künftig für gute Rahmenbedingungen bei der Freiburger Regierung einsetzen.

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