Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hanfverein greift CVP an

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

«Die Freiburger CVP verlinkt sich mit Marihuana», schreibt der Verein «Schweizer (Bauern)Hanf-Freunde» in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Das Schreiben richtet sich in erster Linie gegen Friedrich Schwab-Herren, Nationalratskandidat der CVP aus Kerzers.In der Mitteilung erinnert der Hanfverein daran, dass Schwab 2004 zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 14 Monaten verurteilt worden ist, weil er über mehrere Jahre Hanf mit zu hohem THC-Gehalt angebaut und verkauft hatte (die FN berichteten).

Ehemaliger Geschäftspartner

Friedrich Schwab steht zu seiner Vergangenheit als Hanfbauer und damit auch zu seiner Verurteilung. Der Landwirt betont gegenüber den FN aber, dass die zweijährige Bewährungsfrist inzwischen abgelaufen sei und diese Akte damit nun geschlossen sei. Zudem habe er dieses Jahr keinen Hanf mehr angebaut.Bis vor wenigen Jahren hatte Friedrich Schwab die Firma SanaSativa mit Hanf beliefert. SanaSativa-Chef Jean-Pierre Egger ist auch Präsident des Hanffreunde-Vereins. Zuvor war Egger während Jahren Geschäftspartner von CannaBioland in Litzistorf bei Bösingen.Den Grund für den Angriff Eggers kann sich der Nationalratskandidat nicht erklären. «Ich weiss nicht, was er gegen mich hat. Ich habe kein Problem mit ihm», so der Präsident der CVP Kerzers.Friedrich Schwab erklärt auch, dass die kantonale Parteileitung über seine Verurteilung im Bild ist. «Das hatte ich dem Präsidenten schon gesagt, als ich letztes Jahr für den Grossen Rat kandidiert hatte», betont er.

Keine politischen Motive

Die Motivation von Jean-Pierre Egger für die Attacke gegen Schwab und die CVP gründet nicht auf politi-schen, sondern offenbar eher auf geschäftlichen Interessen: «Ich wollte den Unterschied zwischen indischem Hanf und Bauernhanf aufzeigen», sagte Egger gegenüber den FN. Der Bauernhanf sei nämlich legal und unbedenklich. Und SanaSativa handle nur mit solchem.

Kein Zusammenhang?

Einen Zusammenhang mit der Petition von SanaSativa, die der Grosse Rat am Dienstag mit den Stimmen der CVP abgelehnt hatte, bestehe nicht, betonte Egger. «Ich habe vom Entscheid des Grossen Rates erst vor wenigen Minuten erfahren und folglich nichts gewusst, als ich die Meldung über Friedrich Schwab verfasst hatte», sagte er am Mittwochabend gegenüber den FN.SanaSativa forderte in ihrer Petition Untersuchungen gegen die Landwirtschaftsdirektion, weil diese den Landwirten missbräuchlich vom Hanfanbau abraten würde (siehe FN vom Mittwoch).

Meistgelesen

Mehr zum Thema