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Hans Peter Schmid gibt nach 45 Jahren den Skilift Gantrisch Gurnigel ab

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Hans Peter Schmid hört nach 45 Jahren als Verwaltungsratspräsident des Skilifts Gantrisch Gurnigel auf. Er ist froh, einen Nachfolger gefunden zu haben, der den Betrieb weiterhin sicherstellt.

Während einige Skigebiete ihren Betrieb für diese Saison bereits eingestellt haben, läuft der Skilift Gantrisch Gurnigel nach den ausgiebigen Schneefällen dieses Wochenende wieder. Skifahrerinnen und Skifahrer machen ihre wohl letzten Kurven im Schnee für diese Saison. Einer, der dieses Treiben bereits vor 45 Jahren beobachten konnte, ist Hans Peter Schmid:

Es macht nach wie vor enorm Freude, an einem schönen Sonntag zu beobachten, wie Kinder ihre ersten Schwünge im Schnee machen.

Hans Peter Schmid
Verwaltungsratspräsident Skilift Gantrisch Gurnigel

Diese Saison ist Schmids letzte. Der Verwaltungsratspräsident des Skilifts Gantrisch Gurnigel hat beschlossen, das Ruder abzugeben. Als Nachfolger steht Manuel Weibel bereit.

Einer der ersten Skilifte

Er sei vor 45 Jahren in das Amt als Verwaltungsratspräsident des Skilifts Gantrisch Gurnigel reingerutscht, erinnert sich Schmid. «Mein Vater war ein Pionier und hat verschiedene Skilifte in der Region Gantrisch gebaut.» Der Skilift Gantrisch Gurnigel sei einer der ersten im Gantrisch gewesen. Im Jahr 1975 sei sein Vater verstorben und so habe er seinen Posten übernommen. Bereut habe er diesen Schritt nie, sagt Schmid. Er habe immer etwas für die Region machen wollen und das sei mit diesem Skilift gelungen. «Etliche Kinder haben an diesem Skilift gelernt, Ski zu fahren.» Für Familien sei dieser Lift eine günstige Option gewesen, in der Region Schneesport auszuüben.

Seine Passion für den Skilift hänge auch mit seinem Beruf als Bauingenieur zusammen. «Den Lift ständig instand zu halten, war für mich ein Gebot.»

Fehlinvestition Schwefelberg

Die beste Zeit für den Skilift sei in den Anfangsjahren in den 1970er-Jahren gewesen. «Damals gab es an der Talstation Wartezeiten von über einer halben Stunde.» Dieser Erfolg habe sie dazu verleitet, ein höheres Risiko einzugehen und im Schwefelberg einen neuen Skilift zu bauen.

«Das war der grösste Fehler, den wir machen konnten.» Nach ein paar schneearmen Wintern hätten sie sich eingestehen müssen, dass es eine Fehlinvestition war. «Wir haben uns finanziell zu stark exponiert.» Sie verkauften den Skilift nach zehn Jahren und konzentrierten sich auf die Erneuerung der Anlage und der Infrastruktur des Skilifts Gantrisch Gurnigel. Der Lift sei noch heute in einem technisch guten Zustand, so Schmid.

Treue Kundschaft

Die hervorragenden Zeiten der Anfangsjahre seien zwar auch beim Skilift Gantrisch Gurnigel nie wiedergekommen. Doch wenn es genug Schnee hatte, seien die Kunden immer gekommen. «Wir haben eine treue Kundschaft.» Zur Kundschaft des Skilifts gehören nach wie vor Familien. Kinder aus der Region lernen hier das Skifahren. «Hier bauen viele Kinder eine erste Beziehung zum Schnee und zum Schneesport auf.»

Neben den Besucherinnen und Besuchern aus der Region Gantrisch kämen viele Skifahrerinnen und Skifahrer aus dem Raum Bern und Thun. «Wir haben aber auch einen grossen Zuwachs aus dem Freiburgischen.»

Trotz den vielen Kunden aus der Region habe die Zahl der Gäste seit 1975 abgenommen. Dies liege vor allem daran, dass die hochalpinen Skigebiete in den letzten vierzig Jahren besser erreichbar geworden seien, so Schmid. Die Anreisezeiten seien deutlich kürzer geworden.

Neben dieser wesentlichen Veränderung habe man in den letzten 45 Jahren auch deutlich den Klimawandel bemerkt. «Wir haben den Temperaturanstieg gespürt.» Als Konsequenz habe es öfter schneearme Winter gegeben.

Weil es in der Region ein Hochmoorschutzgebiet gebe, seien auch keine Veränderungen im Terrain möglich, um die Piste zu optimieren. «Dies schliesst auch eine Beschneiung aus.»

Lift soll stehen bleiben

Gleich geblieben sei in all den Jahren, in denen Schmid hier oben tätig war, das Engagement des Personals. «Wir arbeiten hier alle mit viel Herzblut zusammen.» Der Zusammenhalt des Personals sei enorm. «Wir sind in all den Jahren zusammengewachsen und der Umgang ist sehr familiär.»

Nun sei der Zeitpunkt für ihn gekommen, aus dem Geschäft auszutreten. Der 75-Jährige habe dem Verwaltungsrat bereits vor zwei Jahren mitgeteilt, dass er aufhören wolle. Vom Verwaltungsrat habe niemand den Posten als Präsident übernehmen wollen. Deshalb sei er umso glücklicher, dass man mit Manuel Weibel einen Externen als Nachfolger gefunden habe. «Jetzt kann ich mich beruhigt zurücklehnen.» Sein grösster Wunsch sei es, dass der Lift stehen bleibt und die Leute aus der Region auch in Zukunft hier Ski fahren können. Seinem Nachfolger wünscht er viel Durchhaltevermögen. «Und natürlich viel Schnee.»

«Einen Traum erfüllen»

«Ich habe per Zufall vernommen, dass der Posten von Hans Peter Schmid frei wird», sagt sein Nachfolger Manuel Weibel. Er sei selbst in der Region aufgewachsen und sei hier oft Ski gefahren. «Meine Kinder haben auch hier gelernt, Ski zu fahren.» Er möchte jetzt etwas zurückgeben, indem er den Posten von Schmid übernimmt. «Ich möchte etwas für die Region tun.» Weibel hat bereits Erfahrung mit Skiliften, da er mehrere Saisons in Hasliberg gearbeitet hat. Er sagt:

Mit dem Führen eines eigenen Skilifts erfülle ich mir einen Traum.

Manuel Weibel
Neuer Leiter Skilift Gantrisch Gurnigel

 Angst, dass der Skilift eines Tages wegen zu wenig Schnee zumachen müsse, habe er nicht. «Es wird immer wieder Winter geben, in denen es wenig Schnee hat, dann aber auch wieder welche, in denen es viel hat.» Dank der treuen Kundschaft und der Unterstützung aus der Region könne der Skilift auch in Zukunft überleben, ist Weibel überzeugt.

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