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Hans Schöpfer zeigt «Zeitungsbilder»

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FreiburgZeitungspapier ist dünn, saugt stark und ist voller Falten, Flecken oder gar Druckmaschinenlöcher: nicht die besten Voraussetzungen, um darauf Kunstbilder zu malen. Der Freiburger Künstler Hans Schöpfer liess sich davon nicht schrecken, im Gegenteil: «Gerade diese Eigenschaften, die man als Nachteile empfinden kann, forderten mich heraus, um sie positiv zu nutzen.»

Dabei profitierte Schöpfer von seiner langjährigen Erfahrung mit Farbsprays, Kunstharzflüssigkeiten und allen möglichen Spezialsprays und schuf während über zehn Jahren mehr als 200 Werke auf Zeitungspapier. Die «Zeitungsbilder – Bildhumoresken» sind bis zum 6. Dezember im Gutenberg-Museum Freiburg zu sehen: 50 Bilder im Original, 150 weitere in digitaler Form. Die Besucher können unendliche Variationen aus Farbkompositionen, Formen und Kontrasten entdecken.

Presselandschaft im Wandel

Der Künstler nutzt die auf dem Zeitungspapier bereits vorhandenen Bilder und Texte und integriert sie in seine Werke. Teilweise geht es um das Spiel mit Farben und Strukturen, teilweise werden besonders auffällige Zeitungsbilder in ein neues Licht gerückt, oder der Text steht im Mittelpunkt und erhält im Rahmen des Kunstwerks ganz neue Bedeutungen.

Schöpfers Zeitungsbilder sind mehr als Kunstwerke auf Zeitungspapier: Sie sind zugleich eine Auseinandersetzung mit dem Wandel, dem die Presselandschaft unterworfen ist. Einerseits hätten die traditionellen Zeitungen einen immer schwereren Stand, andererseits böten die Gratiszeitungen nur noch oberflächliche Informationen, so Schöpfer. Doch damit nicht genug: Auch die Qualität der Grafik und der Werbung habe abgenommen. «In Jahren der Hochkonjunktur gab es sehr interessante und aufwendige Werbung mit viel Kunstsinn und Originalität.»

Solch originelle und kreative Zeitungsseiten habe er über die Jahre gesammelt, ohne sich Rechenschaft darüber zu geben, dass es sie bald immer weniger geben würde. Wenigstens für ein paar Jahre habe er einige dieser Trouvaillen durch seine künstlerische Bearbeitung retten können. cs

Gutenberg-Museum, Liebfrauenplatz 16, Freiburg. Bis zum 6. Dezember. Mi., Fr. und Sa. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr, So. 10 bis 17 Uhr.

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