Untertitel: Hardcore-Konzerte im Bad Bonn
Unter dem Motto «Hardcore» fanden am Samstag im Bad Bonn mehrere Konzerte statt. Alle waren anwesend: der harte Kern der Szene natürlich und viele Leute von auswärts. Mit sieben Bands war der Anlass schon fast ein kleines Festival. Und mit Bands aus Frankreich, Deutschland und der Westschweiz servierte man auf der Bühne edelsten Hardcore. Paris und New York schienen gar nicht mehr so weit weg zu sein.
Früh ging es los: Um 19 Uhr starteten «Tears Eviction» das Programm – allerdings verspätet, da ihrer Meinung nach noch zu wenig Fans anwesend waren. Als es dann losging, dröhnte heftiger Hardcore/Grindcore aus den Boxen.
Als Nächstes traten die Lausanner/Freiburger «Mesmerised» auf. Die eingängige Mischung aus Hardcore und Crossover mit Pop- und Funkeinflüssen vermochte zu überzeugen. Dem Publikum jedenfalls scheint es gefallen zu haben. Es ist zu hoffen, dass sich der regionale Erfolg dieser Band ausweitet.
Darauf folgten «Aclys» und «Last Quiet Time». Letztere produzierten Hardcore der alten Schule. Man fühlte sich direkt nach Brooklyn zu den Wurzeln des Hardcores zurückversetzt. Im Anschluss standen «Count to React» auf der Bühne und bretterten, teilweise von «Slayer» beeinflusst, mit schnellem Hardcore los. Die Zuhörer quittierten diesen Sound mit viel
rhythmischem Körpereinsatz.
Nun waren die Westschweizer «Driven by Hate» an der Reihe. Die intensiven Töne, gepaart mit engagierten Texten, überzeugten das Publikum. Zum Schluss fehlte nur noch «Kickback». Als diese loslegten, bildete sich vor der Bühne eine brodelnde Masse. Ihren Auftritt würzten sie durch kleine Gastauftritte von Mitgliedern der anderen Bands.
