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«Hätte gerne weitergemacht»

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«Hätte gerne weitergemacht»

Christian Brechbühl schliesst sein Geschäft in Murten

Auf Ende März 2004 schliesst das Haushaltwarengeschäft Brechbühl in Murtens Hauptgasse. Inhaber Christian Brechbühl konnte weder den Mietvertrag erneuern noch einen neuen Standort finden.

Wie bereits in den FN vom Montag angekündigt, schliesst Christian Brechbühl sein Geschäft für Haushaltwaren. Wann genau zum letzten Mal geöffnet wird, weiss er noch nicht. «Irgendwann Ende März – am 31. wird der Mietvertrag ablaufen», sagt er.

Elisabeth Kobel, die langjährige Mitarbeiterin, wird Ende März in Kerzers ein gleichartiges Geschäft eröffnen. Christian Brechbühl hat bereits eine neue Stelle beim Bundesamt für Statistik in Neuenburg angetreten. «Gerne hätte ich das Geschäft weitergeführt», bedauert er. Er habe versucht, einen neuen Mietvertrag auszuhandeln oder einen neuen Geschäftsstandort zu finden – leider erfolglos.

Parkplätze sind nicht
das einzige Problem

Oft ist in Murten zu hören, dass vor allem die aggressive Parkplatzbewirtschaftung den Detaillisten im Stedtli das Leben schwer mache. Brechbühl, der gleichzeitig noch Gemeinderat ist, sieht das Ganze etwas differenzierter. «Neben der Politik sind die Aktivität des Handels, das Kundenverhalten, die Konkurrenz der grossen Einkaufszentren sowie der Immobilienmarkt weitere Eckpfeiler dieser Problematik», meint er. Die Schuld immer auf die Parkplätze abzuschieben, sei zu einfach: «Vom Parkplatz beim Viehmarkt laufen Sie vielleicht 300 Meter bis zu einem Geschäft in der Altstadt. Im Einkaufszentrum sind es unter Umständen 500 Meter. Psychologisch fühlen Sie sich aber dort trotzdem näher, weil sie eben schon sind.»

Den Vorwurf, sich politisch zu wenig für das Gewerbe eingesetzt zu haben, lässt Brechbühl nicht gelten. «Im Gemeinderat muss man zwischendurch halt Kompromisse eingehen und dennoch nach aussen geschlossen auftreten», sagt er. Im Generalrat hingegen sei es einfacher gewesen, sich persönlich zu profilieren. Im Endeffekt habe man damit aber nicht viel erreicht.
Allerdings habe es wohl zu wenig Gewerbler im General- und Gemeinderat. «Die sagen immer, sie hätten zu wenig Zeit. Aber wenn ihnen etwas mal nicht passt, haben sie trotzdem Zeit, um zu reklamieren», stellt er fest.

Brechbühl denkt nicht, dass der Trend zu noch mehr Gastrolokalen anhält. «Irgendwann ist auch da die Sättigung erreicht», meint er. Wünschenswert für das Stadtzentrum wäre seiner Meinung nach ein guter Mix von Geschäften, Restaurants und Trendbars.

«Kein Restaurant, keine Boutique»

Sigwart Joggi ist der Besitzer des Hauses an der Hauptgasse. Er sei zurzeit in Verhandlungen mit potentiellen Nachmietern, sagt Joggi gegenüber den FN. Wenn es nach ihm ginge, sollte wiederum ein Haushaltwarengeschäft in die Räumlichkeiten kommen. «Auf jeden Fall kein Restaurant und auch keine Boutique», fügt er hinzu. Aber falls dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehe, müsse man halt weitersehen, meint er abschliessend.

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