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Hauptsache drei Punkte

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Hauptsache drei Punkte, lautete das Fazit nach dem 4:1-Sieg von Düdingen gegen den EHC Seewen. Drei Punkte benötigten die Bulls, um in der Swiss Regio League weiterhin Chancen auf den Ligaerhalt zu haben. Und drei Punkte haben sie gewonnen. Es war kein souveräner Auftritt der Bulls, ihre Leistung mit Ausnahme des Powerplays wenig stilsicher. Aber mit dem Messer am Hals mitten im Abstiegskampf steckend, braucht es keine glanzvollen Siege. Kampf, Aufopferungsbereitschaft, Teamspirit sind die Tugenden, auf die es in solchen Situationen ankommt. Und die legte der Grossteil der Düdinger Spieler am Samstag an den Tag. Das reichte, um gegen ein wenig inspiriertes Seewen die drei dringend benötigten Zähler zu verdienen.

Reaktion nach Rückstand

Wie die Bulls leiden auch die Schwyzer unter Verletzungspech. Nur 13 Spieler hatte Trainer Peter Weber am Samstag zur Verfügung. Im Tor stand Stefan Märchy vom 2.-Liga-Team Seewen  II, und nur weil Stürmer Tim Büeler umfunktioniert wurde, konnten die Gäste überhaupt mit zwei Verteidigerpaaren auflaufen. Die Personalnot hielt sie aber nicht davon ab, bereits nach 119 Sekunden in Führung zu gehen: Düdingens Noel Tschanz schlug im gegnerischen Drittel in aussichtsreicher Abschlussposition etwas unbedarft über den Puck und Fabian Reichlin schloss den anschliessenden Konter der Gäste mit einem satten Schuss zum 0:1 ab. Da war er wieder, der fast schon obligate Rückstand der Bulls: Es war das 17. Mal in den letzten 20 Partien, dass der erste Treffer aufseiten der Düdinger fiel.

Die Einheimischen liessen sich von diesem Fauxpas nicht entmutigen und drückten auf den Ausgleich. Aus allen Lagen deckten sie den gegnerischen Goalie mit Schüssen ein. Allerdings war dann keiner zur Stelle, wenn es darum ging, einen der vielen Abpraller von Goalie Märchy zu verwerten. Bei einem Pfostenknaller von Andri Kessler (4.) war noch etwas Pech dabei, ein Schuss des auffälligen Benjamin Bussard fand schliesslich doch den Weg ins gegnerische Tor (10.). Und nur wenig später landete ein Schuss von Marco Baeriswyl via Beinschoner des Goalies zum 2:1 im Netz (15.).

Der Vorsprung schien die Bulls zu Beginn des zweiten Drittels jedoch mehr zu lähmen als anzuspornen. Nur dank Sandro Thom, der auf der Linie für seinen geschlagenen Goalie den Puck blockierte (23.), blieb es beim 2:1. Selbst als die erste Strafe gegen die Bulls vorbei war, spielte Seewen noch fünf Minuten lang regelrechtes Powerplay. Glück für die zu passiven Düdinger, dass sie in dieser Phase nicht den Ausgleich kassierten. «Die Disziplin in der Defensive und in der Mittelzone hat zeitweise zu wünschen übrig gelassen», seufzte Trainer Thomas Zwahlen nach dem Spiel. «Da haben wir dem Gegner zu viel Raum gelassen und ihn zu wenig attackiert.»

Starkes Powerplay

Bei Spielmitte fand sein Team den Rank wieder. Spielerische Finessen zeigten die Bulls – wie auch ihr Gegner – nur äusserst selten. Dafür überzeugten sie im Powerplay. Sowohl Bussard bei seinem zweiten Treffer (35.) als auch Ludovic Hayoz 13 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels trafen jeweils in Überzahl.

Die 4:1-Führung brachte Düdingen im letzten Spielabschnitt problemlos über die Zeit. Bei Seewen, das den Ligaerhalt bereits auf sicher hat, wurden die Schritte von Minute zu Minute schwerer. Die Schwyzer konnten und mochten sich nicht mehr investieren, die Bulls brauchten nicht. So verstrichen die letzten 20  Spielminuten unter dem Motto «Spielen und spielen lassen und sich möglichst nicht wehtun» ziemlich ereignislos. Der positive Aspekt des letzten Drittels: Düdingen blieb ohne Gegentreffer und konnte zusätzliche Moral tanken.

Showdown gegen Star Forward

Trotz dem Sieg machte Trainer Zwahlen nach der Partie keinen allzu glücklichen Eindruck. «Wir haben drei Punkte gewonnen, das ist das Wichtigste. Das Powerplay war gut, spielerisch war es jedoch keine Offenbarung. Man hat gesehen, dass einige Spieler mit dem Druck des Abstiegskampfs nicht umgehen können.»

Eine Aussage, die im Hinblick auf das letzte Spiel von morgen Dienstag bei Star Forward wenig Gutes verspricht. Weil am Samstag Chur gegen Star Forward gewonnen hat (8:3), kommt es zwischen Düdingen und den Waadtländern zum grossen Showdown. Den Bulls reicht in Morges ein Punkt zum Ligaerhalt, «aber den müssen wir erst mal gewinnen», stellte Zwahlen klar.

Sollte Düdingen gegen Star Forward den Punktgewinn verpassen, wäre es auf Schützenhilfe von Seewen angewiesen. Ob Seewen gegen Chur, das vier der letzten fünf Spiele gewonnen hat, den nötigen Sieg schaffen kann, muss nach dem 1:4 in Düdingen allerdings stark angezweifelt werden. Die Bulls tun gut daran, morgen den einen Zähler gegen Star Forward aus eigener Kraft zu holen.

Telegramm

Bulls – Seewen 4:1 (2:1, 2:0, 0:0)

Eishalle SenseSee. – 281 Zuschauer. – SR: Jordi (Urfer/Wermeilles). Tore: 2. Reichlin (Büeler) 0:1. 10. Bussard (Fontana) 1:1. 15. Baeriswyl (Kessler, Stettler) 2:1. 36. Bussard (Perdrizat, Zwahlen; Ausschluss Büeler) 3:1. 40. (39:47) Hayoz (Zwahlen, Stettler; Ausschluss Schnüriger) 4:1. Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 3-mal 2 Minuten gegen Seewen.

HC Düdingen Bulls: Von Burg; Zwahlen, Bulliard; Thom, Röthlisberger; Kohler, Tschanz; Ryf, Hayoz; Kessler, Baeriswyl, Stettler; Braichet, Fontana, Bussard; Spicher, Perdrizat, Nussbaumer; Chassot, Schlapbach.

EHC Seewen: Märchy; R. Büeler, Dünner; Schnüriger, T. Büeler; Schnüriger, Steiner, Maurenbrecher; Gisler, Bettinaglio, Christen; Reichlin, Portmann, Zurkirchen.

Bemerkungen: Düdingen ohne Zaugg, Blachard, Knutti, Maillard, Holzer, Roggo und Dousse (alle verletzt).

Swiss Regio League. Abstiegsrunde: Chur – Star Forward 8:3.

Letzte Runde. Dienstag (20.15 Uhr): Star Forward – Düdingen. Seewen – Chur.

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