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Haustiere

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Papi, ich möchte sooo gerne ein Pferd», sagt die Grosse. «Viel zu teuer», sage ich. «Und ein Meerschweinchen?», fragt sie treuherzig. Raffiniertes Kind, denke ich. Aber so leicht lasse ich mich nicht um den Finger wickeln. «Ein Meerschweinchen allein ist einsam, da brauchst du mindestens zwei.» – «Juhui, wir kriegen zwei Meerschweinchen», jauchzt der Kleine. «Das kostet dann aber wieder fast so viel wie ein Pferd», sage ich. «Und dann kommt noch das Futter dazu.» Manchmal bin ich selber erstaunt, wie schamlos ich lüge, seit ich Kinder habe. «Dann doch lieber gleich ein Pferd», entscheidet die Grosse. «Ich schlachte auch mein Sparschwein dafür.»

 

Mist, das Geldargument zieht nicht. Zeit für die Moral. «Pferde sind ganz schlecht fürs Klima», doziere ich. «Habe ich neulich gelesen. Ein Pferd ist genauso schlimm wie 21 500 Kilometer Autofahren. Einmal um die halbe Welt.» – «Mit dem Pferd um die halbe Welt?» Die Grosse kriegt glänzende Augen. «Wir haben ja gar kein Auto», wirft der Kleine ein, «dann könnten wir doch stattdessen ein Pferd haben?» – «Wir bräuchten aber vier davon», gebe ich zu bedenken, «und dann noch eins fürs Gepäck.» Die Augen der Grossen glänzen noch mehr. «Dann wären wir bei über 100 000 Kilometer Autofahren», rechne ich vor, «dann könnten wir auch gleich fliegen.»

«Fliegen ist aber noch viel schlimmer als Autofahren, oder?», sagt der Kleine. «Schön, dass du das auch so siehst», sage ich, «dann sind wir uns ja einig, dass auch Vögel keine Option sind.» – «Nicht mal ganz kleine?», fragt der Kleine. «Auch keine Kurzwellensittiche.» – «Aber wenigstens Goldfische?» – «Silberfischchen, meinetwegen», lenke ich ein, «die sind so putzig.» – «Aber die kann man nicht mal streicheln», reklamiert die Grosse. «Wenn du schnell genug bist schon», entgegne ich.

«Wieso dürfen wir eigentlich kein Haustier, aber du hast einen Dino im Keller?», fragt der Kleine unvermittelt. «Einen Dinosaurier?» – «Ja», sagt der Kleine, «wir heizen doch mit Fossilien. Und Fossilien sind Saurier.» – «Erdöl meinst du? Ein fossiler Brennstoff, aber da sind keine Saurier drin, sondern Plankton und andere Meerestierchen, die zur Zeit der Dinos lebten», erkläre ich. «Aber du hast schon recht, eigentlich ein saublödes Haustier.»

«Dann schmeissen wir das Planktosaurier-Dingsbums raus und holen dafür zwei Meerschweinchen», sagt der Kleine. Und dagegen lässt sich nun wirklich nichts Vernünftiges einwenden. Ausser dass das Putzen des Käfigs wohl an meiner Frau und mir hängen bleibt. Aber das ist ja höchstens schlecht fürs Familienklima.

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