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«Heimliche Sieger» und Aussenseiter

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Für den frischgebackenen Nationalrat Gerhard Andrey (Grüne) war gestern ein Siegestag, obwohl es für den Ständerat nicht ganz gereicht hat. «Angesichts der Tatsache, dass wir zum ersten Mal im Kanton Freiburg für die kleine Kammer kandidierten, haben wir ein sehr gutes Resultat erzielt», sagte er gegenüber den FN. «Offenbar haben wir weit über unser traditionelles Potenzial hinaus Wähler mobilisieren können.» Persönlich habe er sich schon erhofft, dass er es auf den vierten Rang schaffen würde. Aber er habe damit rechnen müssen, dass es nicht reicht. «Wir führten einen sehr ambitionierten Wahlkampf und wussten, dass es mit zwei bisherigen Schwergewichten und starken anderen Parteien eine grosse Herausforderung würde», so Andrey. Angesichts der Listenverbindung mit der SP sei klar, dass seine Partei im zweiten Wahlgang Christian Levrat (SP) unterstützen werde. Andrey rechnet aber auch damit, dass Beat Vonlanthen (CVP) wiedergewählt wird. Zufrieden zeigte sich auch der Ständeratskandidat der anderen grünen Partei, Ralph Alexander Schmid (Grünliberale). «Natürlich kann es immer noch besser laufen, aber für die kantonale GLP ist dies das beste Resultat ihrer Geschichte.» Sich gegen etablierte Amtsinhaber durchzusetzen, sei eben immer sehr schwierig, so Schmid. Aber Rang sechs sei «für so eine kleine, neue Partei» ein hervorragendes Ergebnis. «Die grüne Welle hat jedenfalls eindeutig durchgeschlagen», sagt der Grossrat. «Zwar stehen die Grünen eher als Sieger da, aber wir sind gewissermassen der heimliche Sieger dieses Sonntags.» Dass ihn seine gesundheitlichen Probleme Stimmen gekostet haben, glaubt Schmid nicht.

Kleinstparteien chancenlos

«Das Resultat entspricht etwa unseren Erwartungen», sagte Anthony Jaria (BDP). «Natürlich hätten wir uns gewünscht, noch besser abzuschneiden.» Aber immerhin sei die BDP vor den anderen kleinen Parteien platziert, die ebenfalls nicht im Grossen Rat vertreten seien. «Für mich persönlich stellte es vielleicht ein Handicap dar, dass ich erst seit zwei Jahren im Kanton Freiburg wohne», so Jaria weiter. Er werde jedenfalls sicher auch in Zukunft weiter politisieren. «Im zweiten Wahlgang für den Ständerat wollen wir von der BDP sicher die Mitte stärken», sagt der BDP-Kantonalpräsident. «Ich werde meine Stimme daher sicher Beat Vonlan­then geben. Aber wir werden parteiintern noch darüber diskutieren.» Ohne jede Chance waren die Kandidaten der Kleinstparteien, der Künstler-Partei sowie Direkte Demokratie, Spiritualität und Natur (DDSN). «Viel mehr konnte ich nicht erwarten – zumal dies mein erster Ständerats-Wahlkampf war», gestand Claudio Rugo (Künstler-Partei) ein. «Das Resultat entspricht natürlich auch immer dem zur Verfügung stehenden Budget.» DDSN-Kandidat Flavio Guido sah es ähnlich. «Für eine so junge Bewegung wie unsere war das Resultat nicht schlecht», sagte er.

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