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Heinz Etter: «Ich bin stark mit Ried verbunden»

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Heinz Etter, Syndic von Ried, im Sitzungszimmer der Gemeindeverwaltung.
Charles Ellena

Er ist ein waschechter Rieder und er ist ein Macher: der Gemeindepräsident von Ried bei Kerzers, Heinz Etter. Nach 25 Jahren gibt er sein Amt in der Exekutive nun aber weiter. 

1996 wählte die Bevölkerung von Ried bei Kerzers Heinz Etter in den Gemeinderat. Nur drei Jahre später amtete er bereits als Ammann. Doch seine politische Karriere begann bereits 1977: «Ich wurde angefragt, in die FDP von Ried einzutreten. An einer der ersten Versammlungen wählten sie mich zum Präsidenten», erzählt der 72-Jährige schmunzelnd. Vor dem Eintritt in den Gemeinderat war Heinz Etter zudem in der Finanzkommission tätig, auch dort als Präsident. «Es war eine gute Zeit», blickt er zurück. Doch nun sei Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und sich von der Exekutive zu verabschieden.

Als Heinz Etter vor 25 Jahren in den Gemeinderat eintrat, war er sich das Sprechen vor Publikum bereits gewohnt: «Ich gab als Mitarbeiter der Mobiliar-Versicherung Schulungen für Aussendienstmitarbeitende.» Er habe das Gefühl gehabt, dass seine Stimme und seine Art gut angekommen seien. Dass er sich so lange für sein Dorf einsetzte, ist für Heinz Etter quasi Ehrensache: «Ich bin stark mit Ried verbunden.» Sowohl im Berufsleben als auch sonst sei er gefördert worden, viele Leute hätten ihm geholfen. «Mit dem Engagement für das Dorf konnte ich etwas zurückgeben.» Auch sei er dankbar dafür, dass ihn seine Ehefrau Silvia dabei unterstützte. 

Unterschiedliche Charaktere

Als nicht ganz einfach stuft Heinz Etter die Situation im Gemeinderat nach den diesjährigen Wahlen ein: «Das Problem ist, dass sieben Gewählte unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Charaktere zusammenarbeiten müssen.» Das habe in den letzten drei Legislaturen glücklicherweise gut funktioniert. Es sei aber nicht ganz immer so gewesen, so der Syndic.

Zum guten Gelingen der Geschäfte der Gemeinde beigetragen habe die Verwaltung: «Unser Gemeindeschreiber Marc Etter hat die grosse Gabe, sich nicht in den Vordergrund zu drängen.» Er sei seit 1998 in der Verwaltung tätig. «Er ist welsch aufgewachsen, das hat viel geholfen.» Marc Etter und er selber hätten perfekt harmoniert.

In den vergangenen 25 Jahren habe sich im Dorf viel verändert: «Inzwischen zählen wir 1338 Einwohnerinnen und Einwohner.» Um 1980 waren es rund 600 Leute, die in Ried lebten. Danach nahm die Zahl stetig zu. «Wir haben nun auch viele junge Zuzüger, die gut Steuern bezahlen», sagt Heinz Etter, der das Ressort Finanzen unter sich hatte. Ried stehe finanziell gut da.

«Investieren, wenn das Geld da ist», sei eines seiner Leitmottos gewesen. «Erst als wir das Geld zusammenhatten, haben wir zum Beispiel in das Gemeindehaus und in die Riederhalle investiert.» Die Finanzen seien sein Steckenpferd gewesen und es sei in Ried Tradition, dass der Gemeindepräsident die Finanzen wie auch die Ortsplanung betreut.

Die Ortsplanung sei im Gegensatz zu der Entwicklung der Finanzen jedoch ein schwieriges Thema. Die Gemeinde habe viel Geld ausgegeben und fange nun wieder bei null an: «Das ist schade.»

Gelungen sei hingegen der Erhalt der Schule im Dorf bis und mit der sechsten Klasse. Darauf könne Ried stolz sein. Doch der massiv zunehmende Verkehr bereitet dem dreifachen Grossvater Sorgen: «Vor allem der Schwerverkehr durch Lastwagen und Traktoren stellt eine Gefahr für die Fussgänger und Velofahrer dar.» Die Navigationsgeräte führten den Verkehr von Kerzers nach Düdingen nicht über Murten, sondern durch Ried. Auch Ulmiz habe das Problem, weiss Heinz Etter. 

Zehn Jahre im Grossen Rat

Von 2001 bis 2011 war Heinz Etter zudem im Grossen Rat tätig. Auch das sei eine gute Zeit gewesen: «Ich habe viel gelernt.» Eine Agentur mit 25 Mitarbeitenden zu führen, sich als Ammann für die Geschäfte der Gemeinde einzusetzen und der Grosse Rat sei aber schon viel gewesen. Zudem habe er Mühe gehabt damit, «im Grossen Rat ständig Gesetze durchzukauen». Er sei ein Macher und die Exekutive habe immer besser zu ihm gepasst.

Für die Zukunft hat Heinz Etter keine Projekte im Kopf: «Ich werde es zu Hause geniessen, wir haben einen grossen Garten, ich werde einfach sein.» Die Enkelkinder wohnten nahe von seinem Elternhaus, das er heute bewohnt, und er sei gerne mit seiner Ehefrau Silvia unterwegs. Sie betreibe inzwischen seit 18 Jahren erfolgreich eine Secondhand-Boutique in Ried, sagt der Syndic stolz. «Das ist eine gute Sache bis heute.»

Heinz Etter, Syndic von Ried, ist in dem Dorf geboren und aufgewachsen. Mit seinem Einsatz für die Gemeinde will er etwas zurückgeben.
Charles Ellena

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