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Heiss begehrte Holzroste für die Euro

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: karin aebischer

160 Kubikmeter Holz, das entspricht etwa vier gefüllten Lastwagen, verarbeitet der Verein Ritec (siehe Kasten) zu 300 Holzrosten. Zum Vergleich: Für ein Dach eines Einfamilienhauses sind lediglich fünf Kubikmeter Holz nötig.

20 Mitarbeiter von Ritec und des Vereins für aktive Arbeitsmassnahmen (VAM) haben am Mostereiweg in Düdingen bereits 260 Euro-Roste hergestellt, weitere 40 müssen bis am 20. Mai fertiggestellt werden. «Der Auftrag kam sehr kurzfristig. Vom Zeitmanagement her werden wir herausgefordert», erklärt der Geschäftsleiter Bruno Bertschy. Für die unabhängige Nonprofit-Organisation ist dies ein Grossauftrag. «Die Herstellung der Roste bedingt eine gute Koordination mit dem Normalbetrieb. Wir wollen auch diese Aufträge nicht vernachlässigen», sagt er.

Schlammwiesen vorbeugen

Doch für welchen Zweck sind die 2,5 Meter breiten und 5 Meter langen Roste eigentlich bestimmt? «Sie werden grösstenteils auf den Wiesen der Park-and-Ride-Anlagen in den Austragestädten eingesetzt», erläutert Markus Wohler, Geschäftsführer der Firma «Passareco» aus Biel, welche der Institution den Auftrag vergeben hat. Die Roste sollen verhindern, dass die Wiesen durch die vielen Autofahrten zum Schlammfeld werden. Zudem schützen sie den Wiesenuntergrund auch vor starken Belastungen.

Für die Euro 08 hat «Passareco» die bisherige Produktion verfünffacht. «Wir liefern den Host-Citys in Basel und Zürich insgesamt 1800 grosse und 10 000 Fussgängerroste», sagt Wohler.

Alles von Hand angefertigt

Sägen, bohren, zusammenbinden, auf eine Palette stapeln und dann auf den Lastwagen transportieren: Die 12 Quadratmeter grossen Roste entstehen in etlichen Arbeitsschritten. «Von den Mitarbeitern wird viel Präzision verlangt», hält Bruno Bertschy von Ritec fest. Ein solcher Euro-Rost besteht aus über 500 Einzelteilen.

Auch in der «Geschützten Werkstatt» der Stiftung des Seebezirks für Erwachsene Behinderte (SSEB) in Muntelier (siehe Kasten) ist man eifrig am Rostezusammenbauen. 27 Kubikmeter Holz werden hier zu 2000 Fussgängerrosten verarbeitet. «Die Herstellung ist ideal für behinderte Erwachsene. Man kann die Arbeit stark zerstückeln», erklärt der Leiter der Stiftung, Cyprian Eggenschwiler. Der Grossauftrag beschäftigt zehn Personen während vier Wochen. «Lediglich für die Endmontage mussten wir Hilfsmittel generieren», sagt Eggenschwiler. Die Fussgängerroste werden gemäss Markus Wohler in den UBS-Arenas und den Public-Viewing-Zonen eingesetzt, damit die Besucher nicht mit den Schuhen im Schlamm steckenbleiben.

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