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Heisse Typen für heissen Job gesucht

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«Büschu a hiissa Tüpp?» So sucht die Freiburger Feuerwehr nach neuen Mitgliedern. Und sie lockt mit dem Versprechen: «Das Doppelleben, von dem du träumst!»

Der Chef muss mitspielen

Denn im Bataillon der Stadt Freiburg fehlt es an jungen Feuerwehrleuten, zumindest im Bereitschaftszug «Erste-Hilfe-Posten». Das sind jene Feuerwehrleute, die als erste vor Ort eintreffen. Sie leben in einem Sechs-Wochen-Rhythmus: Jede sechste Woche sind sie eine Woche lang auf Pikett. «Darum muss auch der Arbeitgeber damit einverstanden sein, wenn jemand zum Erste-Hilfe-Posten will», sagte Gemeinderat Thierry Steiert (SP) gestern vor den Medien.

Er betonte, dass solche Feuerwehrleute zwar alle sechs Wochen auf Pikett sind, dass aber die meisten der 180 Stunden, die sie jährlich im Einsatz oder bei einer Übung sind, nicht in der Arbeitszeit anfallen. «Oft brennt es ja auch nachts oder am Wochenende.» So fielen im Jahr nur rund 25 Stunden Einsatz auf die Arbeitszeit.

Die Feuerwehr ist sexy

Das auf dem Flugblatt versprochene Doppelleben zielt auf das Nebeneinander vom Engagement bei der Feuerwehr und im Beruf ab. «Der Einsatz für die Feuerwehr ist eben kein Beruf, sondern wird zusätzlich geleistet», sagt Luciano Gerber von der Berner Werbeagentur «Franz und René». Die Agentur hat die Kampagne gestaltet. «Bei der Feuerwehr zu sein, ist wie ein zweites Leben–das ist nicht einfach so eine Freizeitbeschäftigung.»

Um Feuerwehrleute zwischen 18 und 30 Jahren zu rekrutieren, gibt es nebst drei Flugblättern in Senslerdeutsch und Französisch auch Feuerwehrmänner und -frauen, die auf Kandelabern herumturnen: «Die Fotos erinnern ans Poledancing», sagt Luciano Gerber. «Damit wollen wir zeigen, dass der Beruf der Feuerwehrleute sexy ist.»

Für andere Gemeinden

Finanziert wird die Kampagne von der Stadt Freiburg und der Freiburger Gebäudeversicherung. Beide beteiligen sich mit gut 10 000 Franken. Die Kampagne soll später auch in anderen Gemeinden und Bezirken genutzt werden. «Wir werden das Grundkonzept beibehalten, aber neue Überraschungen einbauen», sagt Luciano Gerber.

Vorerst jedoch sind die Feuerwehrleute an den Kandelabern in der Freiburger Innenstadt zu entdecken. Und für Dezember verspricht Luciano Gerber eine zweite Kampagnen-Welle in der Stadt, «die auch sehr überraschend und unkonventionell sein wird».

«Nichts Verstaubtes»

Ein weiteres Flugblatt wirbt mit dem Slogan «Für füürhiissi Nächt» um Interessierte. Und so eine heisse Nacht verspricht auch die Freiburger Gebäudeversicherung: Sie veranstaltet am 5. Oktober die Nacht der Feuerwehrleute–samt Pole-Dance-Show. «Die Idee bleibt dieselbe», sagt Cornu: «Wir zeigen, dass die Feuerwehr nichts Verstaubtes an sich hat, sondern jung und dynamisch ist.» Bei der Pole-Dance-Show werden nebst ausgebildeten Tänzerinnen auch Freiburger Feuerwehrmänner und -frauen auftreten.

www.fribourg-on-fire.ch

Fakten und Zahlen

Feuerwehr will mehr Junge rekrutieren

Die Stadtfreiburger Feuerwehr hat 140 Mitglieder. 62 gehören zum «Erste-Hilfe-Posten»: Sie sind als erste vor Ort, wird die Feuerwehr gerufen. Rund zehn Leute fehlen in dieser Sektion, um einen optimalen Turnus zu erreichen. Zudem liegt das Durchschnittsalter bei knapp 40 Jahren. «Wir riskieren, dass alle auf einmal gehen», sagt Gemeinderat Thierry Steiert. Darum sucht Freiburg junge Feuerwehrleute. In den Sektionen, welche am Wochenende den Erste-Hilfe-Posten unterstützen, hat es genügend Mitglieder. Wer keinen Dienst leistet, zahlt eine Feuerwehr-Ersatzabgabe von160 Franken. njb

 

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