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Heitiwilbach und Ortsbus: Agglomeration investiert in Düdingen

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«Was hält uns zusammen?», fragte Bernhard Altermatt an seiner ersten Sitzung als neuer Präsident des Agglomerationsrats Freiburg und gab die Antwort gleich selber. Nebst der Selbstbehauptung Freiburgs zwischen Bern und Lausanne, dem Respekt vor den demokratischen und den rechtsstaatlichen Grundregeln und der gelebten Zweisprachigkeit sei es vor allen Dingen auch «die Überzeugung, dass gewisse Aufgaben besser gemeinsam in einem überkommunalen Rahmen gelöst werden».

Die dazu erforderliche Solidarität zwischen den zehn Agglomerationsgemeinden wird besonders deutlich, wenn es darum geht, Projekte in den einzelnen Gemeinden gemeinsam finanziell zu unterstützen. Und das taten die 45 anwesenden Agglomerationsräte am Donnerstagabend gleich mehrfach.

Heitiwilbach

So gewährten sie der Gemeinde Düdingen eine Subvention in Höhe von über 80 000 Franken für die Revitalisierung des Heitiwilbachs. Geplant ist, den kanalisierten Bach hinter der Migros und im Brugerawald auf einer Länge von 400 Metern offenzulegen. In einem zweiten Schritt soll bei der Bachtelmatte entlang des Gewässers ein Park entstehen. «Es ist das erste Revitalisierungsprojekt für ein Fliessgewässer, das die Agglo unterstützt», betonte Christoph Allenspach (SP, Freiburg), Präsident der Kommission für Raumplanung, Mobilität und Umwelt. «Es steigert nicht nur die Lebensqualität, sondern macht auch vergangene Fehler wie die Eindolung des Bachs rückgängig. Zudem fördert es die Biodiversität.» Dem schloss sich auch Vorstandsmitglied Andrea Burgener (SP, Freiburg) an: «Die Renaturierung ist ein Glücksfall.»

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 500 000 Franken. Das Projekt wird auch von Bund und Kanton subventioniert.

Ortsbus Düdingen

Düdingen profitiert 2020 auch in Sachen Verkehr von der Solidargemeinschaft (siehe auch Kasten). Denn die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF starten im Auftrag der Agglo die neue Buslinie 12 im Testbetrieb. Dabei handelt es sich um eine Verlängerung der Linie 124. «Dank dem Verhandlungsgewicht der Agglo können wir den Ortsbus einführen», sagte Vizepräsident Urs Hauswirth (SP, Düdingen). Pierre-Alain Perritaz (SP, Freiburg) störte sich daran, dass man am Bahnhof Düdingen eine halbe Stunde warten müsse, je nachdem, wo man einsteige und wohin man fahren wolle. Vorstandsmitglied Eliane Dévaud (Avry, parteilos) pflichtete ihm zwar bei, gab aber auch zu bedenken, dass es sich bloss um einen ersten Schritt handle. «Im Moment geht es vor allem darum, den Transport zum Bahnhof zu verbessern.» Details gibt die Agglo am 8. November bekannt.

Freiraum Schönberg

Auch Freiburg kommt in den Genuss von Subventionen. Mit 540 000 Franken unterstützt der Agglorat noch in diesem Jahr das Projekt «Freiraum Freiburg», das im Schönberg vier Erholungs- und Landschaftsräume schafft – unter anderem den Maggenbergpark. Mit dieser Subvention will die Agglo Landbesitzer ermutigen, ihre Freiflächen so zu entwickeln, dass sie für die sozialen Beziehungen und die Artenvielfalt attraktiv sind.

Schliesslich genehmigte der Rat auch noch einen Studienkredit von 40 000 Franken für die Transagglo. Die Studie soll Vorschläge für eine einheitliche Identität der Langsamverkehrsstrecke von Düdingen bis Avry machen – angefangen beim Logo über Markierungen bis hin zur Beleuchtung. Sie soll aber auch Massnahmen aufzeigen, die das gemeinsame Nutzen durch Fussgänger und Radfahrer erleichtern. Moritz Werro (FDP, Düdingen) gab zu bedenken, dass eine Beleuchtung an Orten wie Garmiswil problematisch sei. Allenspach gab ihm insofern recht, als das Beleuchtungskonzept zwischen urbanen und ländlichen Zonen unterscheiden müsse. Werro sowie drei weitere Aggloräte lehnten die Ausgabe dennoch ab, blieben aber in der Minderheit.

Budget

Miete, Kultur und ÖV schlagen zu Buche

Das Budget der Agglomeration Freiburg beläuft sich im Jahr 2020 auf knapp 29 Millionen Franken. Das ist gut eine halbe Million Franken mehr als 2019. Mehrkosten verursacht der Umstand, dass die Agglo an ihrem Geschäftssitz im Perolles ein weiteres Stockwerk zumieten wird. Die Miete einer elektronischen Abstimmungsanlage und eines Fotokopierers fällt ebenfalls ins Gewicht. Weil die Gesuche von Kulturschaffenden um Unterstützung weiter zunehmen und die Subventionsverteilung zwischen der Stadt und der Agglo zulasten der Agglomeration angepasst werden musste, steigt auch dieser Budgetposten um 26 000 Franken.

Schliesslich verzeichnet die Rubrik Mobilität ein Ausgabenplus von 304 000 Franken – vor allem, weil Ausgaben für nicht investitionsgebundene Projekte unter 50 000 Franken neu über die Laufende Rechnung und nicht über die In­vestitionsrechnung finanziert werden. Im kommenden Jahr sind dies Massnahmen für 185 000 Franken. Bloss um 10 000 Franken, nämlich von 2,1 auf 2,11 Millionen Franken, steigen die Betriebskosten für den öffentlichen Verkehr, obwohl das Angebot etwa mit der neuen Buslinie 12 in Düdingen erweitert wird. Möglich machen dies Effizienzsteigerungen und Zusatzeinnahmen der TPF durch den Kauf von Busabonnements für Schüler durch die Stadt. Die Investitionsrechnung beträgt 12 Millionen Franken für die Mobilität und 82 000 Franken für die Raumplanung.

rsa

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