Basketball NLA Hart verteidigen und Hélios nicht mehr als 60 Punkte werfen lassen: Das war am Mittwochabend die Devise von Elfic Freiburg. Die Titelverteidigerinnen hatten die schier unmögliche Aufgabe, ein Spiel gegen Favorit Hélios ohne die verletzte Amerikanerin Celeste Trahan (die FN berichteten) zu gewinnen, um in der Playoff-Serie auf 2:2 ausgleichen zu können.
Im ersten Viertel bestätigten sich die pessimistischsten Szenarien: Elfic war im Angriff gehemmt und blieb dem Korb fern. Ausser der Südamerikanerin Maria Villarroel übernahm niemand Verantwortung. Und auch in der Verteidigung kamen die Freiburgerinnen kaum gegen Hélios an – so dass die Walliserinnen nach den ersten zehn Minuten 11:27 führten.
Im zweiten Viertel dann brachte Lara Thalmann Zug zum Korb ins Spiel – und die anderen Spielerinnen liessen sich mitreissen. Hélios geriet unter Druck, und Elfic Freiburg entschied das Viertel mit 18:12 für sich.
Nach der Pause dann konnte Elfic nicht mehr mit den Favoritinnen mithalten – zu viele Ungenauigkeiten führten zu Ballverlusten, zu viele Korbwürfe waren unpräzise, zu viele Freiwürfe gingen daneben. Hélios gewann das Spiel und damit die Meisterschaft.
«Im ersten Viertel waren wir gelähmt, im zweiten zeigten wir Charakter – danach fehlte uns die Moral», sagt Trainer Romain Gaspoz.cit
Elfic – Hélios 47:74 (29:39)
Elfic Freiburg: Sabo, Monnier, Dorestant 3, Mazzocchi 10, Thalmann 3, Müller 4, Milenkovic 2, Bozovic 6, Butty 1, Villarroel 18, Brügger.
Hélios Basket: Volpe, Rol 3, Taylor 22, Gumy 3, Kershaw 7, Michaux 1, Morandi 2, Turin 8, Stevenson 16, Clément N., Twehues 12, Clément K.
Enttäuschte Elfic-Spielerinnen nach der Niederlage.Bild Vincent Murith