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Herr, vergib ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun

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Leserbrief

Herr, vergib ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun

Autor: «Plaffeier Gewerbe für Windkraft auf dem Schwyberg» – FN vom 3. Dezember

Der Gewerbeverein von Plaffeien hat sich nach Anhörung der Verantwortlichen

der Groupe E für die Windkraft-Industrieanlage am Schwarzsee/Schwyberg

ausgesprochen. Einige Unternehmer wollten sich wohl die mit dem Bau der Anlage verbundenen Aufträge – 3000 Kubikmeter Beton, Bau einer fünf Kilometer langen Kretenstrasse – sichern.

Aber auch bestimmte (nicht alle!) Freiburger CVP-Kandidaten und -Kandidatinnen hatten sich in vergangenen Wahlkämpfen für das Projekt ausgesprochen. Warum machen sich CVP-Vertreter ausgerechnet für die umweltschädigende Windkraft im Kanton stark? Erneuerbare Energiequellen werden vom Bund gezielt mit einer kostendeckenden Einspeisevergütung gefördert, aber vom Parlament wurde eine enge finanzielle Obergrenze festgelegt.

Rein technisch gesehen könnten im Kanton seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl von 1986 bereits fünf Quadratkilometer Dächer von Fabriken, Hallen, Einkaufszentren und Stadien mit Elektrovoltaik bestückt sein und 600 GWh Strom pro Jahr liefern. Aber bis heute sind für Elektrovoltaik die finanziellen und politischen Rahmenbedingungen ungünstig, so dass auf die ineffiziente, aber besser subventionierte umweltschädliche Windkraft ausgewichen wird.

Urban Achermann, Direktor der Groupe E, sprach an einem Informationsabend der CVP Sense Klartext: «Die Groupe E will mit der Windkraftanlage am Schwyberg ein Zeichen setzen.» Herr Achermann weiss, dass eine Anlage mit höchstens 36 GWh Stromproduktion pro Jahr nicht dazu dienen wird, ein Energieloch zu stopfen oder die regionale Energieversorgung zu sichern; die Groupe E plant hierzu vielmehr ein Gaskombikraftwerk von bis zu 3000 GWh pro Jahr.

Die «Zeichen», die auf den Schwyberg, den Käseberg, auf La Berra und Les Paccots gesetzt werden sollen, dienen demnach der Imagepflege der Groupe E. Die CVP ist im

Verwaltungsrat der Groupe E gut vertreten. Die Partei könnte nun aber über ihre Bundesrätin Leuthard den Finanzdeckel für Elektrovoltaik weiter anheben; danach wäre es der Groupe E möglich, viele wirtschaftliche Elektrovoltaik-Anlagen zu bauen. Der Streit um ineffiziente Windkraftanlagen an ungeeigneten Standorten ist zu beenden. Das Gewerbe würde vom Bau von grossen Elektrovoltaik-Anlagen profitieren.

Autor: Dieter Meyer, Marly

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