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Heute wird die Nacht besonders lang

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole JEgerlehner

Wintersonnenwende Auch wenn der Winter die Schweiz mit nicht enden wollendem Schneefall bereits fest im Griff gehabt hat und die Meteorologen seit dem 1. Dezember von Winter sprechen – aus astronomischer Sicht beginnt der Winter erst mit der Wintersonnenwende.

23,4 Grad südlicher Breite

In der kommenden Nacht ist es wieder so weit: 38 Minuten nach Mitternacht steht die Sonne bei 23,4 Grad südlicher Breite genau im Zenit über dem südlichen Wendekreis. Sie ist somit am weitesten von der Nordhalbkugel entfernt und steht am Mittag so tief wie sonst an keinem anderen Tag im Jahr über dem Horizont. Das beschert der Nordhalbkugel den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres.

Die Wintersonnenwende bedeutet auch, dass die Tage von nun an wieder länger werden: Die Sonne nähert sich langsam wieder dem Äquator – bis sie dann am 21. Juni am Mittag im höchsten Punkt steht. Dieser längste Tag im Jahr heisst Sommersonnenwende.

Die Sonne ändert im Jahresverlauf ihren Einfallswinkel auf die Erde, weil die Rotationsachse der Erde – auch Erdachse genannt – in einem Winkel von gut 66 Grad zur Sonne steht. Dies wird Schiefe der Ekliptik genannt. Die Ekliptik ist ein imaginärer Grosskreis am Himmel und definiert eine Ebene, in der sowohl der Mittelpunkt der Erde als auch der Mittelpunkt der Sonne liegen. Diese Ebene ist damit die Bahnebene der Erde um die Sonne.

Die Sonnenwende wird auch Solstitium genannt; der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet «Stillstand der Sonne». Alle Kulturen kennen Feste, die sich auf die längste Nacht und vor allem auf die Erwartung der wieder länger werdenden Tage – und damit auf das Wiedererwachen der Natur – beziehen. Rund um die Wintersonnenwende ranken sich jedoch auch viele Legenden und Mythen.

Die Feste der Urahnen

So sind nicht alle Feste und Traditionen, die unseren Urahnen zugeschrieben werden, auch wissenschaftlich belegt. Doch gehen viele Leute davon aus, dass die Germanen am 21. Dezember das Jul-Fest feierten, als Symbol der Wiedergeburt der Sonne. Auch die Kelten sollen die Sonnenwenden gefeiert haben. Vor allem in ländlichen Gesellschaften ist die Sonnenwende bis heute wichtig oder Teil eines traditionellen Festes – weil die Bauern mit dem Rhythmus der Jahreszeiten leben.

Das Sonnenjahr

Das Sonnenjahr dauert knapp sechs Stunden länger als das kalendarische mit genau 365 Tagen. Darum verschiebt sich der Zeitpunkt der Sonnenwenden jährlich um rund sechs Stunden. Im Schaltjahr springt dann der Termin um 18 Stunden zurück; so gleichen sich Sonnen- und Kalenderjahr wieder an.

In der Schweiz fällt die Wintersonnenwende etwa gleich häufig auf den 21. und den 22. Dezember. Nächstes Jahr ist es dann am 22. Dezember in den Morgenstunden – um 6.30 Uhr – wieder so weit.

In der dunklen Adventszeit erhellen Kerzen die kurzen Tage und langen Nächte. Die FN entzünden mit ihrem Adventskalender ebenfalls jeden Tag ein Licht.

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