Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

HFR Tafers muss Abgänge kompensieren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Mitte Mai dieses Jahres hatte Jürgen Bohlender sein Amt als neuer Chefarzt der Abteilung Innere Medizin am HFR Tafers angetreten. Er übernahm damals die Nachfolge des langjährigen Internisten Raphael Kessler.

Nun hat Bohlender bereits wieder gekündigt, wie die FN erfuhren. «Ich habe die Kündigung seit Montagnachmittag auf dem Tisch», bestätigt Ronald Vonlanthen, Medizinischer Direktor, die Information. Im Schreiben sei kein Grund für den Abgang erwähnt, so Vonlanthen. Er selber habe mit Bohlender auch noch nicht sprechen können.

Der Abgang des Chefarzts Innere Medizin folgt auf eine Reihe weiterer kürzlich erfolgter Kündigungen. Per Ende November hat Christiane Arnold, Leiterin der Notfallstation, Tafers verlassen. Laut Vonlanthen ist diese Kündigung vor einem halben Jahr eingegangen, der Abgang erfolge nach Ablauf der regulären Frist.

Das Spital ebenfalls verlassen wird Michael Krapf, der seit 2009 in Tafers arbeitet und dort 2016 Chefarzt Anästhesiologie wurde. Dieser Abgang ist darin begründet, dass in Tafers mit der Chirurgie auch die Anästhesie wegfällt. «Wir haben ihm ein Anschlussangebot für Freiburg gemacht», erklärt Vonlanthen. Krapf habe es aber nicht angenommen.

Zudem bestätigt Vonlanthen Informationen, wonach zwei Assistenzärzte Rehabilitation/Geriatrie Tafers verlassen.

Der Medizinische Direktor erklärt sich diese Häufung von Abgängen in Tafers wie folgt: «Die betroffenen Personen haben Sorgen, weil sie nicht genau wissen, wie ihre Zukunft aussieht.» Das habe zum einen damit zu tun, dass aufgrund der Covid-Pandemie die Chirurgie vorzeitig geschlossen wurde, um Personal zur Behandlung von Corona-Patienten am Kantonsspital freizustellen. Zum andern soll Tafers im Rahmen der HFR-Strategie in ein Gesundheitszentrum umgewandelt werden, wie die Direktion und der Verwaltungsrat kürzlich bekannt gegeben haben.

Lösung für Notfall gefunden

Während der Chefarzt Anästhesie in Tafers nicht ersetzt wird, kündigt Vonlanthen an, dass eine Person gefunden wurde, die die Leitung des Notfalls per 1. Januar 2021 übernehmen werde. Den Namen kann er noch nicht kommunizieren, weil die letzten administrativen Schritte noch zu regeln sind. Per 1. Februar soll die Notaufnahme in Tafers wieder 24 Stunden geöffnet werden, verkündet der Medizinische Direktor. «Das ist zumindest unser Plan, der aber weiter von der Covid-Lage abhängt.»

Für den Notfall Tafers war geplant gewesen, dass Andreas Ebneter die Leitung übernehmen sollte. «Es hat sich aber anders entschieden», so Vonlanthen. «Für ihn hat sich an der Universität Bern eine neue Karrieremöglichkeit ergeben.»

Vonlanthen betont, dass in Tafers kürzlich auch gewisse Bereiche gefestigt worden seien. So sei die Station Frailty Care nach Tafers verlegt und die Abteilung Geriatrie verstärkt worden, beide mit neuen Kaderärzten. Zudem wird der Chefarzt Rehabilitationsmedizin, Pierre Decavel, neu in Tafers arbeiten. Er wird zugleich Standortleiter. Dazu wurde Kritik laut, da Decavel nur französischsprachig sei. Für Vonlanthen ist das aber zweitrangig, weil der Standortleiter eher administrative Ansprechperson für die Direktion sei.

Auch der Standort Kantonsspital wird nicht von Abgängen verschont bleiben. So hat der Chefarzt für Onkologie, Daniel Betticher, angekündigt, Ende 2021 frühzeitig in Pension zu gehen. «In den nächsten drei bis vier Jahren kommen noch weitere Chefärzte ins Pensionsalter», sagt Vonlanthen.

 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema