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«Hier geht es einfach nur um Fussball»

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Im Alter von 28 Jahren stehen Sie erstmals im Kader eines 1.-Liga-Teams. Wie kam es zum Wechsel von Plaffeien zu Freiburg?

Freiburgs letztjähriger Goalie Maxime Brenet hat im Sommer überraschend zu Le Mont gewechselt. Deshalb musste Freiburg relativ schnell einen neuen Goalie finden. Als mich Spiko-Präsident Stéphane Fragnière anrief, musste ich erst einmal eine Nacht darüber schlafen. Danach habe ich zwei Probetrainings gemacht und mich letztlich dazu entschieden, zu wechseln. Am 1. August habe ich den Vertrag unterschrieben.

 

 Was war der Grund für Ihren Wechsel?

Ich habe zehn Jahre in Plaffeien gespielt. Natürlich war das immer ein bisschen dasselbe. Das macht ja auch nichts, aber eine grosse Herausforderung war das natürlich nicht. Ich habe ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, noch einmal in einer höheren Liga zu spielen, sondern eher ein bisschen mit dem Karriereende geliebäugelt. Und dann kam plötzlich dieses Angebot …

 

 Hatten Sie schon früher Angebote aus der 1. Liga?

Als Junior spielte ich bei den Inter-A-Junioren in Düdingen. Danach war ich zu Beginn meiner Zeit bei den Aktiven das eine oder andere Mal bei Düdingen im Gespräch. Aber ein konkretes Angebot habe ich nie erhalten.

 

 Wie sind Sie mit Ihren ersten Wochen beim FCF zufrieden?

Es ist nicht zu vergleichen mit der Zeit in Plaffeien. Hier geht es einfach nur um Fussball. Das habe ich am Training schnell gemerkt. In Plaffeien geht es natürlich auch um Fussball, aber die Kameradschaft ist ebenfalls sehr wichtig. Das ist ja auch gut so. Aber es ist interessant, hier in Freiburg nun noch einmal etwas anderes zu sehen. Auch junge Spieler, die Ambitionen haben, einmal noch höher zu spielen als in der 1. Liga. Das alles gefällt mir.

 

 Welches sind in spielerischer Hinsicht die grössten Unterschiede zwischen der 1. und der 2. Liga?

Technisch ist das Niveau viel höher. Vor zwei Wochen sass ich zunächst bei Freiburg auf der Bank und habe mir das Spiel gegen Bavois angeschaut. Und danach war ich an einem 2.-Liga-Vorbereitungsturnier in Plaffeien. Da fiel schon auf, dass in der 2. Liga weniger die Technik im Vordergrund steht, sondern viel aggressiver gespielt wird und alles hektischer ist. Natürlich merkt man auch im Training Unterschiede. In Plaffeien kamen von 15 Schüssen vielleicht fünf aufs Tor, in Freiburg sind es zwölf. Aber so soll es ja auch sein.

 Sie bilden ein Goalie-Duo mit Nicolas Horovitz. Die ersten beiden Partien hat er gespielt, die letzte Sie. Wie sind die Rollen genau verteilt?

Eigentlich ist eher Horovitz die Nummer eins. Momentan ist er jedoch angeschlagen. Damit es nicht noch schlimmer wird, ist es im Moment besser, wenn er pausiert. Deshalb stehe ich am Samstag voraussichtlich erneut zwischen den Pfosten.

 

 … und haben die Chance, sich aufzudrängen.

Ja. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht. Die Angewöhnungszeit war kurz. Aber ich versuche mein Bestes. Und entweder reicht es dann oder halt eben nicht.

 

 Wie waren Sie mit Ihrem Debüt vom letzten Wochenende zufrieden?

Mit meiner persönlichen Leistung war ich grundsätzlich ganz zufrieden. Bei den Gegentoren konnte ich nichts machen.

Was für Ziele haben Sie für diese Saison noch?

Mein Ziel ist es, so oft wie möglich zu spielen und mich zu verbessern. In Plaffeien musste ich zuletzt nicht mehr viel machen, um zu spielen. In Freiburg muss ich mich nun immer aufdrängen und mich ständig verbessern.

 

 Nach drei Spieltagen hat der FC Freiburg noch null Punkte. Und ein Torverhältnis von 2:8. Was läuft falsch?

In den ersten zwei Spielen waren unter anderem die Ferienabwesenheiten ein Problem. Die letzte Saison war für den FC Freiburg wegen der Aufstiegsspiele halt eine sehr lange. Trotzdem haben die Spieler am Anfang gut trainiert, wie ich mir habe sagen lassen. Dann aber kamen die vielen Ferienabwesenheiten und es schlich sich eine gewisse Nonchalance ein. Vielleicht hatten einige Spieler auch geglaubt, es gehe von selbst weiter wie im letzten Jahr. Und wie es so ist in solchen Situationen, fehlte zuletzt auch noch das nötige Wettkampfglück.

 

 Gibt es auch Gründe zur Zuversicht?

Wir trainierten zuletzt eigentlich immer gut, immer diszipliniert. Jetzt müssen wir das einfach noch im Match umsetzen können.

 

 Am Samstag (17 Uhr) treffen Sie im St. Leonhard auf Azzurri Lausanne, das mit sieben Punkten aus drei Spielen den zweiten Rang belegt. Es dürfte alles andere als leicht werden, die ersten Punkte einzufahren …

Wir haben in diesem Spiel nicht viel zu verlieren. Es ist sicher ein guter Gegner, aber die Gruppe ist sehr ausgeglichen. Vielleicht fühlen sich die Lausanner ein bisschen zu sicher, wenn sie auf die Tabelle schauen. Irgendwann werden auch sie einmal verlieren, und irgendwann werden auch wir einmal gewinnen. Warum nicht gerade am Samstag?

 

«Ich habe nicht mehr damit gerechnet, noch einmal in einer höheren Liga zu spielen, sondern eher ein bisschen mit dem Karriereende geliebäugelt.»

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