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Hilfe an zweisprachige Gemeinden?

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Autor: walter buchs

FreiburgIn einem Postulat haben die CVP-Grossräte André Ackermann aus Corminboeuf und der verstorbene Moritz Boschung aus Düdingen vom Staatsrat verlangt, «die Möglichkeit vorzusehen, dass Gemeinden, die sich als zweisprachig erklären, vom Kanton finanziell unterstützt werden». Auch wenn die Kriterien für die Definition einer zweisprachigen Gemeinde noch nicht festgelegt sind, sollte man bei der Umsetzung des Sprachenartikels der Verfassung einen Schritt weiterkommen. Die beiden Grossräte weisen auch auf das Bundesgesetz hin, das Finanzhilfen für Kantone vorsieht. Nach ihrer Meinung sollten diese auch zweisprachigen Gemeinden zugute kommen.

Bundesgesetz schafft neue Voraussetzungen

In der soeben veröffentlichten Antwort auf das Postulat macht der Staatsrat darauf aufmerksam, dass die Sprachenverordnung des Bundes tatsächlich die Förderung der Mehrsprachigkeit mit Finanzhilfen an zweisprachige Kantone für die Erfüllung besonderer Aufgaben ermögliche. Darunter fallen Übersetzungsleistungen, sprachliche Aus- und Weiterbildung der Kantonsangestellten oder Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Wie die Regierung weiter schreibt, sind zur Umsetzung der Sprachenverordnung bereits mehrere Vorschläge entworfen worden, über welche man die Bundesbehörden informiert habe. Gemäss den Bundesbehörden dürfte sich aber eine direkte Unterstützung der Gemeinden als unwahrscheinlich erweisen.

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