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Hilfe aus Laupen für ein Bergdorf in Nepal

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

Dhital ist ein Bergdorf im mittleren Westen Nepals. Mit Laupen hat der Ort kaum etwas gemeinsam, dennoch besteht eine Verbindung zum bernischen Städtchen: Seit rund sieben Jahren betreibt eine Projektgruppe aus Laupen im nepalesischen Dorf Entwicklungshilfe. Mit einfachen Mitteln versuchen Projektleiterin Monique Aeschbacher und ihre Mitstreiter die Lebensqualität im Dorf zu verbessern.

Aeschbacher reiste 1997 erstmals nach Nepal, um an einer Trekking-Tour teilzunehmen. «Dabei hat es mir den Ärmel reingenommen», sagt sie. Fortan reiste sie regelmässig nach Nepal und auf ihren Touren wurde sie jeweils vom einheimischen Träger Dharma Raj Sunar begleitet. «Er erzählte mir von seinem Heimatdorf und ich beschloss, ihn dort zu besuchen», sagt die pensionierte Lehrerin. Bei ihrem Besuch erlebte sie die Probleme im Dorf hautnah und beschloss, zu helfen.

Wasser für Dhital

In der Schweiz begann die heute 64-Jährige andere Leute für ihre Idee zu begeistern und Geld zu sammeln. Gemeinsam mit drei Mitstreitern aus Laupen und einem ersten Spendenbudget von 3000 Franken nahm sie 2003 die Wasserversorgung als erstes Projekt in Angriff. Bei ihrem Besuch in Dhital hatte sie erlebt, dass die Frauen weite Strecken zurücklegen mussten, um an Trinkwasser von schlechter Qualität zu gelangen. Eine von einer Quelle gespiesene Wasserversorgung mit Wasserstellen sollte die Situation im Dorf verbessern. «Mit dem überschaubaren Projekt wollten wir herausfinden, ob die Hilfe vor Ort überhaupt funktioniert», erzählt sie. Und es funktionerte bestens: Zusammen mit einem Fachmann bauten die Dorfbewohner unter der Leitung von Dharma Raj Sunar fast alles in Eigenleistung.

Kochen ohne Rauch

Aufgrund der guten Erfahrungen setze die Projektgruppe ihre Arbeit fort und begann 2005 parallel zum Ausbau der Wasserversorgung mit einem zweiten Projekt: Kochen ohne Rauch. «Die traditionelle Kochstelle ist ein offenes Feuer im Wohnraum, die Frauen sitzen täglich stundenlang im Rauch», erklärt Aeschbacher. Viele hatten deshalb Lungenschäden und Probleme mit den Augen. Abhilfe schuf ein Ofen, den ein Schweizer Ingenieur speziell für die Bedürfnisse der Nepaleser entwickelt hatte. «Er funktioniert ähnlich wie unsere Holzöfen in Alphütten und wird in Nepal hergestellt.»

Um einen solchen Ofen zu erhalten, müssen die Familien aber zuerst ein Toilettenhaus bauen. «So können wir zwei Probleme gleichzeitig anpacken», sagt Aeschbacher. Denn die meisten Familien im Dorf verrichten ihre Notdurft rund um die Siedlung. «Vor allem in der Monsunzeit wird dadurch das Wasser verschmutzt und gesundheitliche Probleme sind vorprogrammiert.»

Hilfe ist nicht gratis

Das Material für die Toiletten und die Öfen werden den Dorfbewohnern nicht gratis zur Verfügung gestellt: Neben der Eigenleistung beim Bau müssen sie rund zehn Prozent der Kosten selber berappen. «So viel muss es ihnen Wert sein, damit sie die nötige Sorge tragen», sagt Aeschbacher. Mit dem Beitrag möchte die Projektgruppe den Menschen vermitteln, dass sie für die Hilfe etwas leisten müssen, und gleichzeitig die Eigenmotivation fördern. «Wir begegnen den Nepalesern als Partner und verteilen nicht einfach Almosen.» Dazu gehört auch, dass die Leute im Dorf selber entscheiden, wie sie ihre Projekte konkret umsetzen. «Wir geben Tipps und schauen uns ihre Pläne an, der Entscheid liegt aber bei ihnen.» Beim Bau der Toiletten haben viele aus Eigeninitiative grösser gebaut, um einen zweiten Raum für die Körperpflege zu schaffen.

Haus für «Mother-Group»

Das aktuelle Projekt, in das die diesjährigen Spendengelder fliessen, kam ebenfalls aus Eigeninitiative zustande: Die sogenannte «Mother-Group», eine Art Frauenverein, der in Nepals Dörfern üblich ist, will ein eigenes Lokal bauen. Es soll für vom Staat angebotene Kurse genutzt werden und als Untersuchungszimmer beim Besuch von Ärzten dienen.

«Wir wollen die Menschen von einer Abwanderung in die Städte und damit Richtung Slum abhalten», erklärt Aeschbacher. Die Mittel für ihre Entwicklungshilfe von jährlich rund 10 000 Franken nimmt die Projektgruppe mit Vorträgen über Nepal (siehe Kasten), dem Kalenderverkauf, einem Stand am Laupen-Märit und Spendengeldern ein.

www.projekte-dhital-nepal.ch

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