Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hilfe für Käserei in Afrika

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Hilfe für Käserei in Afrika

Preis der Stiftung «Emmanuel de Vevey»

Ein ehemaliger Käserei-Schüler des Landwirtschaftlichen Institutes Grangeneuve erhält 5000 Franken von der Stiftung «Emmanuel de Vevey». Mit diesem Geld und der Unterstützung der Vereinigung «La Fromagerie des Tropiques» bringt er seine Käserei in Schwung.

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

«Auch im zentralafrikanischen Land Tschad liebt die Bevölkerung Milchprodukte, ganz besonders Käse und Joghurt», sagte Stéphane Gmünder, Präsident der Vereinigung «Käserei der Tropen», anlässlich der Preisvergabe am Montag im Landwirtschaftlichen Institut Grangeneuve (LIG). Die Vereinigung wurde 2002 in Grangeneuve gegründet, sie begleitet die Aufbauarbeit ihres ehemaligen Schülers. Der Tschader ist erst der zweite Preisträger der Stiftung de Vevey. 2004 erhielt eine Sonderklasse der Schule Au in Freiburg den Preis für ihr Projekt «Lego-Theater».Der Käser Anicet Laotaye hat sein Handwerk im LIG erlernt. Nach einem Weiterbildungsjahr 2003/2004 ging er in sein tschadisches Heimatdorf Farcha, bei N’Djaména, zurück und baute den vom Vater übernommenen Betrieb weiter aus. Es fehlten aber die notwendigen Infrastrukturen.Anicet war in den Augen der Stiftung somit genau der richtige Preisträger für 2006. Mit der Preissumme kann der Käser die Kühlung bei der Käseproduktion verbessern und weitere Infrastrukturen aufbauen und so die Versorgung seiner 20-köpfigen Familie sichern.

«Zébu qui rit»

Von den täglich rund 100 Litern Milch der Zébus (einer Wildrindart), welche die Bauern anliefern, verarbeitet Anicet zehn Kilogramm zu Käse, Joghurt und Quark. Bei über 40 Grad Hitze lieben es die Afrikaner besonders, den Joghurt eisgekühlt wie Glacé zu konsumieren. In den Restaurants der Stadt schätzen die Kunden den Käse, der sie an die Sorte «la vache qui rit» erinnert oder wie es an der Preisverleihung hiess: le Zébu qui rit.Neben dem Käser Anicet arbeiten drei Lehrlinge in der Produktion mit, nebenbei unterrichtet der Patron seine Schüler im Freiluft-Schulzimmer nach der Arbeit.Mit der Schweizer Unterstützung für die kleine Dorfkäserei in Farcha werden indirekt rund 100 Personen mit unterstützt. Die Bauern können ihre Milch abliefern, Restaurantbesitzer ihr Menü-Angebot ausbauen und Kinder und Erwachsene kommen dadurch zu einem gesunden Lebensmittel.

Ein abenteuerlicher Transport nach Afrika

Drei Daniels fahren am Mittwoch mit einem Autotransporter nach Afrika. Daniel Hohermuth, Jean-Daniel Dietrich und Daniel Wenger machen sich zum zweiten Mal auf den zweiwöchigen Weg in den Tschad. Bei der ersten Fahrt brachten sie neben gebrauchten Kühlschränken auch ein Auto mit (das ehemalige Feuerwehrauto von Villars-s-Glâne). Auf der zweiten Fahrt sind unter anderem zahlreiche Occasions-Velos auf dem Fahrzeug aufgetürmt. Stéphane Gmünder von der Vereinigung Tropenkäserei betonte, dass der Ausbau der Käserei und die geplante Sonnenenergie-Anlage für die Stromgewinnung nur dank der Preissumme der Emmanuel-de-Vevey-Stiftung ermöglicht werde. «Manchmal kann in Afrika schon ein gebrauchtes Fahrrad oder ein Werkzeugkasten der Start für ein Kleinunternehmen sein», erklärte Gmünder, der selber vor Ort den Aufbau der Käserei mitverfolgte.www.fromageriedutchad.net.

Meistgelesen

Mehr zum Thema